Canon EOS M6: Meine neue Kamera für Fotos und Videos (Endlich gekauft!)
| Lesezeit ca. acht MinutenNach 9 Monaten Bedenkzeit habe ich mich endlich dazu entschieden, die EOS M6 von Canon zu kaufen.
Der Inhalt:
Hallo! Ich bin übrigens Marc!
Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.
Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.
Du hast Fragen, Anregungen...?
Schreib mir: marc@reisezoom.com
Seit ich am 4. Mai 2017 in meinem Test-Video der Canon EOS M6 sagte, dass es eine Kamera sei, die ich mir fast kaufen würde, grübelte ich über die Kamera nach.
Das ist jetzt neun Monate her, eine lange Zeit, in der viel passiert ist und sich bei mir einiges geändert hat.
Mein Weg zur Canon EOS M6
Wir schreiben den 11. April 2017. Wir wohnen im niederländischen Ferienpark Archen direkt hinter der deutschen Grenze. Vor 3 Tagen starteten wir aus einer Laune heraus unseren Familien-YouTube-Kanal »Muddivation«, gestern besuchten wir den Freizeitpark Efteling und heute sind wir auf dem Weg nach Willich zu Canon Deutschland. Dort wartet eine EOS M6 auf mich. Leider nur ein Testmodell, welches ich zurückgeben muss. Egal, ich verstehe mich mit der Kamera trotzdem sofort blendend.
Sie sieht toll aus, liegt gut in der Hand und hat trotz ihrer geringen Größe ausreichend viele Drehräder und Knöpfe.
Schön!
Einen Tag später fluche ich das erste Mal über die Kamera. Sie lässt sich nicht per USB laden und ich stehe mit einem leeren Akku im Terrazoo in Rheinberg.
Scheiße! Ich mag sie aber trotzdem …
Unser Roadtrip führt uns weiter durch das Ruhrgebiet, nach Mettmann ins Neanderthalmuseum, zu meiner Mutter nach Baden-Württemberg und ins Allgäuer Winterwunderland nach Roßhaupten. Dank einer Einladung der Königscard schaffen wir es sogar ins österreichische Reutte und zu den Königsschlössern von Schwangau.
Immer dabei: Die EOS M6. Ich fotografiere und filme. Das klappt wunderbar, ohne großartig darüber nachdenken zu müssen.
Erst später, als ich mich mit dem Thema YouTube und meinen vorhandenen Kameras (also meinen eigenen) mehr auseinandersetzte, wird mir richtig bewusst, wie gut die M6 ihren Job gemacht hat – vor allem beim Filmen!
An meiner Lumix LX15 verzweifle ich am Autofokus, meine Sony a5100 lässt sich kaum bedienen und an der RX100 III fehlt mir der Touchscreen (und der Autofokus schwächelt auch).
Trotzdem wollte ich mich so schnell nicht geschlagen geben, ich versuchte es lange mit meinen vorhandenen Kameras. Klar ging das halbwegs, die Kameras sind ja nicht schlecht.
Es folgten Besuche in Bremen, im Harz und unser großer Sommer-Roadtrip. Kameratechnisch war all das nicht überragend aber in Ordnung.
Als wir im Herbst nach Mallorca flogen, hatte ich ein weiteres Testmodell von Canon im Gepäck: Die EOS M100. Sensor, Autofokus und Bildprozessor sind identisch mit der M6, die Kamera ist aber noch kleiner und hat weniger Bedienelemente. Die Bedienung ist aber viel durchdachter als bei der Sony a5100, außerdem ist der Touchscreen im Gegensatz zur Sony wirklich zu gebrauchen.
Und schon war das Gefühl der Leichtigkeit wieder da. Fotografieren und filmen klappte einfach, ohne darüber nachzudenken sind die Ergebnisse sogar im Automatikmodus absolut brauchbar.
Das ging sogar so weit, dass ich angefangen habe, nicht mehr alles im Raw-Format zu fotografieren, weil mir die JPEGs reichten.
Und so kam es, dass ich zunächst einen Umweg über die Canon G1X Mark III machte (kein Mikrofoneingang, schlechtere Video-Qualität), von dort zur EOS 200D kam (viel zu groß) und mir schlussendlich die M6 bestellte. (Die M100 habe ich nicht gekauft, weil sie keinen Mikrofoneingang hat.)
Ich bin glücklich mit der Entscheidung.
Die wichtigsten Argumente für die EOS M6
Wenn du meinen Beitrag zur perfekten Kamera für den Familienurlaub kennst, verwundert dich das erste Argument sicher nicht:
Gewicht und Größe!
Eigentlich ist mir die M6 sogar zu groß und zu schwer. Aber das, was ich will, gibt es einfach nicht kleiner. Wichtig war mir auch ein:
Mikrofoneingang!
Schließlich mache ich zwischenzeitlich sehr viele Videos und der Ton ist genauso wichtig wie das Bild. Unverzichtbar für Vlogs ist ein:
Klappdisplay mit Selfiemodus und Touchscreen!
Spätestens hier war für mich klar, dass ich meine langjährige Freude an Sony-Kameras aufgeben muss. Sony hinkt in dieser Hinsicht gewaltig hinterher.
Der
Autofokus
vor allem bei Videos ist mir auch extrem wichtig. Ich habe viel getestet, viel gelesen und viele Videos geschaut. Eigentlich sind sich alle einig: Canon hat derzeit den besten Autofokus für Videos!
Und noch einen Konsens findest du im Web, die
Bedienung
der Kameras von Canon ist einfach, intuitiv und durchdacht. Klingt vielleicht lustig, aber das ist Lebensqualität! Ja, der Funktionsumfang ist dürftig, manchmal ist weniger aber mehr.
Natürlich war auch der
Preis
Ein wichtiges Argument. All die aufgezählten Kriterien gibt es kaum günstiger. Das machte die Entscheidung um einiges leichter.
Nicht unbedingt ein Argument, aber nice to have ist der einfache Zugang zur Welt der Canon-Objektive. Ja, hier brauche ich einen Adapter und ja, das geht auch mit andere Kameras. Ich bilde mir aber ein, dass ein Objektiv für eine Canon-Kamera an einer Canon-Kamera besser funktioniert. 😀
Das Video über meine neue Kamera
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Was ich mir von der EOS M6 Mark II wünsche
Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt und auch bei der EOS M6 gibt es ordentlich Luft nach oben. Vielleicht gibt es irgendwann eine Mark II und Canon erhört meine Wünsche.
Ich wünsche mir:
Laden per USB
Geht unterwegs der Saft aus, wird die Powerbank eingestöpselt und gut ist. Außerdem kann ich mir so auf Reisen das zusätzliche Ladegerät sparen.
Seitlicher Kartenslot
Da ich zum Laden den Akku im Moment eh aus der Kamera nehmen muss, ist es eigentlich egal, dass das Fach für Akku und SD-Karte von der Schnellwechselplatte des Stativs bedeckt wird.
Sobald aber Laden per USB geht, wäre es natürlich toll, wenn ich die SD-Karte wechseln könnte, ohne die Schnellwechselplatte abzuschrauben.
Zeitlupe
Bei maximal 60 Bilder/Sek. ist Schluss mit der M6. Eine richtige Zeitlupe ist das nicht. Nächstes Mal dürfen es gern auch 120 Bilder/Sek. sein.
Manueller Timelapse-Modus
Der Timelaps-Modus der M6 ist schön und gut, schränkt mich aber auch ganz schön ein.
Sternzeitraffer
Die Sternzeitraffer-Funktion der GxX-Serie bräuchten wir bei einem manuellen Timelapse-Modus zwar nicht mehr, beschweren würde ich mich über das Feature aber nicht, schließlich machen die Sternspuren auch Spaß!
Videos in 4K
Das die M6 kein 4K kann, hielt mich lange vom Kauf ab. Heutzutage sollte das eigentlich jede Kamera können.
Auto-ISO 12800 bei Videos
Keine Ahnung warum, aber die EOS 200D (und wahrscheinlich auch die 80D) gehen bei Videos automatisch bis auf ISO 12800 hoch, die M6 streicht bei 6400 die Segel. Manuell kannst du die ISO-Empfindlichkeit bei Videos aber auch auf 12800 setzen.
Bessere Belichtungsreihen
Schießt du Belichtungsreihen, kannst du maximal 3 Aufnahmen machen. Ich würde aber gern 5 machen … geht nicht.
Außerdem ist die Einstellung umständlich und die Belichtungskorrektur lässt sich auch nur zwischen +/-3 einstellen.
Bessere App
Videos kann ich über die App überhaupt nicht starten und auch sonst ist die App recht spartanisch. Das geht besser!
Lichtstärkere EF-M-Objektive
Auch ein Grund, warum mich die EOS M-Serie etwas abschreckte: Es gibt extreeem wenig Objektive und richtig lichatstark ist eigentlich keins. (Ja, das 22mm hat f/2… aber sonst?).
Das muss nichts Weltbewegendes sein, aber wie wäre es mit einer Canon Version des 16-70 f/4 von Sony!?
Kannst du auf den Autofokus verzichten, finden sich ordentliche Objektive für die Kamera.
Der schärfste Konkurrent: Die Panasonic Lumix G70 und Co.
Bei meiner Überlegung für eine neue Kamera beschäftigte ich mich natürlich auch viel mit der Konkurrenz.
Bei Sony wäre eine a6300 infrage gekommen. Ihr fehlt aber der Sefliemodus beim Display und einen Touchscreen hat sie auch nicht. Außerdem ist sie teurer, größer und schwerer. Die a6500 erst recht!
Interessant finde ich die Lumix G70 bzw. die G81. Beide Kameras finde ich so spannend, dass ich sie mir fast gekauft hätte.
Aber auch hier gilt: Größer und schwerer. Zudem haben sie einen schlechteren Sensor und einen um längen schlechteren Autofokus.
Trotzdem sehe ich zwischenzeitlich die Lumix G70 als größten Konkurrenten der EOS M6 an. Preislich liegt sie sogar etwas darunter, bietet 4K Video und sogar einen Sucher. Den brauch ich aber gar nicht. 🙂
Der Vollständigkeit halber will ich die Olympus OM-D EM5 Mark II noch erwähnen. Auch das ein harter Konkurrent der EOS M6, aber auch diese Kamera ist größer, schwerer und mir viel zu teuer.
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Zusammengefasst
In meinem Fuhrpark gibt es wohl keine Kamera, deren Kauf ich mir so gründlich und so lange überlegt habe, wie den der Canon EOS M6.
Gute Fotos lassen sich mit fast jeder Kamera schießen. Klar gibt es hier Unterschiede im Dynamikumfang und in der Leistung bei schwachem Licht … würde es mir aber hauptsächlich darum gehen, müsste ich eh zum Vollformat greifen = größer, schwerer, teurer.
Aber darum geht es mir nur am Rande.
Meine neue Leidenschaft sind Videos und Vlogs und da ist der Autofokus extrem wichtig. Zu Hause am Schreibtisch kann ich manuell fokussieren. Renne ich aber durch die Weltgeschichte, sollte das die Kamera für mich übernehmen. Und hier kommen auch der Mikrofoneingang, die Größe und das Klappdisplay zum Tragen.
Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung und froh, dass ich mir die Kamera endlich gekauft habe.
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Meinen YouTube-Kanal findest du übrigens hier: Reisezoom.com bei YouTube
Wer hier schreibt:
Hallo! Ich bin übrigens Marc!
Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.
Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.
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