Sony a6500 – meine Meinung [+ Vergleich mit der a6300, a7 & a7II]

| Lesezeit ca. 14 Minuten

Verdammt Sony, das ging schnell und ich bin froh, dass ich mir keine a6300 gekauft habe.

Freut mich natürlich, dass es die a6500 gibt, weil sie fast alles kann, was ich bei der a6300 vermisse, auf der anderen Seite finde ich es aber unverschämt den Kunden gegenüber. Die geben einen Haufen Geld aus, um das Topmodell zu kaufen und dann setzt man ihnen wenige Monate später schon einen Nachfolger vor die Nase.

Das ist nicht nett!

Da hilft es auch nicht, dass Sony beteuert, dass die Alpha 6500 die 6300 nicht ersetzen wird, ich als Kunde sehe das trotzdem so! Die langen Produktzyklen des Sony A-Mounts (das sind die großen Kameras von Sony) finde ich da deutlich angenehmer.

Die a6500 kam sogar so schnell, dass es Sony zwischenzeitlich nicht geschafft hat, mir eine a6300 für einen ausführlichen Test zu schicken … lasse ich mich halt auf die Warteliste der a6500 Testmodelle setzen. 🙂

Aber egal, lass mich zur Sache kommen, ich will über das neue APS-C Topmodell des Sony E-Mounts sprechen, die Sony ICLE-a6500!

Der Inhalt des Beitrags:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Die wichtigsten Daten der a6500 im Vergleich mit der a6300, der a7 und der a7ii

a6500 vs. a6300 vs. a7 vs. a7II
Alpha 6500 Alpha 6300 Alpha 7 Alpha 7 II
Abmessungen (BxHxT) 120.0 x 66.9 x 53.3 mm 120.0 x 66.9 x 48.8 mm 126.9 x 94.4 x 48.2 mm 126.9 x 95.7 x 59.7 mm
Gewicht inkl. Akku und Speicherkarte 453 g 404 g 474 g 599 g
Sensorgröße APS-C APS-C 35 mm Kleinbild 35 mm Kleinbild
Auflösung (Effektiv in Megapixel) 24.2 24.2 24.3 24.3
ISO-Empfindlichkeit 100-51200 100-51200 100-51200 100-51200
Belichtungszeit 1/4000 Sek. – 30 Sek. 1/4000 Sek. – 30 Sek. 1/8000 Sek. – 30 Sek. 1/8000 Sek. – 30 Sek.
Serienaufnahme 11 Bilder / Sek. 11 Bilder / Sek. 5 Bilder / Sek. 5 Bilder / Sek.
Video 4k 4k Full HD Full HD
Wi-Fi & NFC ja ja ja ja
Bluetooth ja nein nein nein
LCD schwenkbar ja 90° hoch / 45° runter ja 90° hoch / 45° runter ja 90° hoch / 45° runter ja 90° hoch / 45° runter
Auflösung Display (Pixel) 921600 921600 921600 1 228 800
Display Größe 3.0" 3.0" 3.0" 3.0"
Touchscreen ja nein nein nein
Auflösung Sucher (Pixel) 2.359.296 2.359.296 2.359.296 2.359.296
Wasserwaage ja ja ja ja
Internter Bildstabilisator ja nein nein ja
abgedichtetes Gehäuse ja ja ja ja
GPS nein nein nein nein
Anzahl Fokuspunkte 425 425 177 177
Objektivanschluss Sony E-Mount Sony E-Mount Sony E-Mount Sony E-Mount
Akkulaufzeit (Bilder) 350 400 340 350
Preis** 1294,89€  779,00€ 799,00€ 1199.99€

Die vollständigen technischen Daten findest du bei Sony.de:

Was die a6500 besser kann als die a6300

Dieser Beitrag wäre an sich schnell geschrieben. Ich könnte meinen Beitrag über die a6300 nehmen und ein paar der negativen Dinge zu den positiven schieben, schon wäre ich fertig.

Sony hat nämlich auf seine Kunden gehört und bei der a6500 viel richtig gemacht (aber nicht alles, es bleibt also noch Luft nach oben … für die a6700 oder so).

Der 5-Achsen-Bildstabilisator

Die größte und für mich wichtigste Neuerung ist der im Gehäuse integrierte Bildstabilisator. Dabei handelt es sich um den bewährten Stabi aus den a7 Modellen der 2. Generation.
Der Bildstabilisator stabilisiert nicht nur Objektive ohne Bildstabilisator, sondern unterstützt auch stabilisierte Objektive.

Super!

Der Touchscreen

Ganz ehrlich, ich hatte vieles erwartet von einer neuen Kamera von Sony, aber ein Touchscreen war nicht dabei.
Ich habe selbst lange gebraucht, um den Sinn eines Touchscreens zu erkennen und wunderte mich deshalb nicht, dass es bei Sony mit der Erkenntnis noch dauerte.

Aber siehe da, es geschehen noch Wunder!

Die a6500 ist die erste Kamera der Oberklasse von Sony, die einen Touchscreen hat!
Das Beste daran ist, dass du das Ding auch als Touchpad nutzen kannst und damit den Fokuspunkt verschieben kannst, während du durch den Sucher guckst.

Ist das Display aktiviert, kannst du die Stelle, auf die du fokussieren willst, direkt antippen (Touch to Focus).

Leider höre ich über den Touchscreen immer wieder Negatives. Angeblich reagiert er nicht schnell genug, wenn du ihn berührst und das Verschieben des Fokuspunktes mit dem Finger scheint auch nicht so recht zu gehen.

Größerer Buffer (neuer front-end LSI)

Die Serienbildgeschwindigkeit der a6000 und a6300 war schon gut, aber was bringt dir all dass, wenn der Speicher sofort voll ist?
Sony spendierte der Alpha 6500 deshalb einen größeren Buffer, du kannst jetzt bis zu 307 JPEGs (Fine) am Stück verballern oder bis zu 107 Bilder im Raw-Format.

Perfekt!

Die Buffergröße für verschiedene Kompressionsstufen:

a6500 Buffergröße
Format Anzahl der Bilder
JPG Extra Fine 233
JPG Fine 307
Raw + JPG 100
Raw 107

Der front-end LSI (leider steht nirgends, was dieser Schaltkreis außer dem Buffer genau macht), soll außerdem das Bildrauschen bei hohen ISO-Empfindlichkeiten für Fotos und Videos verringern … lassen wir uns überraschen.

Weitere Neuerungen

Neue Methoden der Belichtungsmessung

Es gibt zwei neue Messmethoden für die Belichtung:

  • Highlight
  • Entire Screen Avg.

Bei »Highlight« belichtet die Kamera so, dass du in den hellsten Bereichen kein Clipping hast, bei »Entire Screen Avg.« Nimmt die Kamera das gesamte Bild und errechnet daraus den Durchschnitt.

Verbesserter Eye-AF

Der Eye-AF funktioniert jetzt mit Fokusnachführung (AF-C), kurios, dass die a6300 das nicht kann!

Neues Menü

Das gesamte Menü wurde überarbeitet, auch wenn es nicht großartig anders aussieht. In diesem Video kannst du einen Blick darauf werfen.

Zeitlupe und Zeitraffer (Slow & Quick Mode)

Im Full-HD Modus kannst du jetzt verschiedene Bildwiederholraten wählen, zwischen 1 Bild pro Sekunden (Zeitraffer) und bis und 120 Bilder pro Sekunden (Zeitlupe).

Frames aus Videos schneiden

Ein 4k Video hat immerhin 8 Megapixel, daraus kannst du brauchbare Fotos schneiden.
Bei der a6300 musstest du das am Rechner machen. Mit der Sony a6500 kannst du direkt in der Kamera Standbilder aus einzelnen Video-Frames erzeugen, egal ob du das Video in 4k oder Full HD aufgenommen hast.

Prioritätseinstellung im Auto-Weißabgleich

Arbeitest du mit dem automatischen Weißabgleich (AWB), kannst du die Farbtonpriorität angeben.

  • Standard (wie gehabt)
  • Umgebung (wärmer)
  • Weiß (präzise Weißtöne)

Bis hierher sind alles nur Änderungen an der Software, die die a6300 mit einem Firmwareupdate auch kriegen könnte.
Ob Sony solch ein Update liefert, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Änderungen am Body

Die auffälligste Änderung an von Außen ist der größere Body. (Eigentlich ist es nur ein größerer Griff.)
Vermutlich musste im inneren der Kamera etwas »hermugeschoben« werden, damit der Bildstabilisator ins Gehäuse passt.
Das kommt aber dem Handling der Kamera entgegen!
Finde ich super, da mir die a6000/a6300 fast schon zu klein sind.

Neu ist auch ein größerer Auslöser und 2, frei konfigurierbare Knöpfe auf der Oberseite des Gehäuses.

Wer mit der a6300 viel filmt, kennt vielleicht das Problem der Überhitzung. Erste Tests deuten darauf hin, dass Sony das Problem bei der a6500 gelöst hat. (Siehe dazu dieses Video hier.)

Neuer mechanischer Verschluss

Der neue Verschluss soll leiser, sei und weniger wackeln beim Auslösen.
Sony verspricht, dass der Verschluss rund 200.000 Auslösungen mitmacht.
Bei dem Serienbild-Buffer ist das auch dringend nötig! 😀

Wie schon die a6300, gibt es auch einen Modus für einen elektronischen Verschluss. Damit bewegt sich der mechanische Verschluss überhaupt nicht und der Sensor wird direkt ausgelesen.
Das führt bei schnellen Bewegungen jedoch schneller zum Rolling-Shutter-Effekt.

Bluetooth

Ich glaube die a6500 ist die erste Kamera bei Sony, die Bluetooth an Board hat. Auf der Photokina habe ich zum ersten Mal Modelle anderer Hersteller gesehen, die Bluetooth statt WLAN verwenden, um die Kamera zu steuern und manchmal sogar um Bilder zu übertragen.

Das Gute daran: Du verlierst deine WLAN-Verbindung nicht, während du mit der Kamera kommunizierst.
Das wäre zwar kein Beinbruch, schließlich willst du Fotografieren und nicht im Netz surfen, aber wenn es eine andere, elegantere Lösung gibt, warum nicht?

Richtig gut ist, dass du über die Bluetooth-Verbindung Geotags senden kannst. So wie ich das verstanden habe, geht das automatisch. Das Smartphone muss dazu nur in Reichweite sein und die entsprechende App laufen.

Weitere Vorteile der a6500 (das kann die a6300 aber auch)

Der Sensor

Den Sensor kennen wir aus der a6300 und dort überzeugt er.
Im DOXMark zählt die Kamera zu den besten APS-C-Kameras (nur die Nikon D7200 und die Samsung NX5000 erzielen in der Gesamtwertung bessere Werte).

Viel mehr muss ich dazu wohl nicht sagen, oder? Absolute Oberklasse!

Der Sucher + Live View

Ich finde elektronische Sucher super. Auch hier hat sich im Vergleich zur a6300 nichts geändert, hohe Auflösung und ein Live View von 8 fps im Serienbildmodus sind spitze.

Der Autofokus

Sony hat die a6300 mit dem schnellsten Autofokus der Welt beworben. Aber hier musst du die Kirche im Dorf lassen. Die a6000 lieferte ihren Bestwert mit 0,06 Sekunden ab, die a6300/a6500 mit 0,05 Sekunden. Schneller ist immer gut, aber soooo viel besser ist die reine Geschwindigkeit nicht.

Die a6300/a6500 kommt mit 425 Phasenvergleichs-Punkten und 169 Kontrastmesspunkten, die nahezu den gesamten Bildausschnitt abdecken. Das ist super, um Objekte zu verfolgen.

Mit der a6300 konnte ich das ausprobieren, es funktioniert und macht Spaß!

A-Mount-Objektive an der a6300/a6500

Bei der a6300/a6500 kannst du mit dem Adapter LA-EA3 alle A-Mount-Objektive verwenden und sogar den Phasenvergleichs- und Kontrast-AF der Kamera nutzen.
Das erhöht die Auswahl an brauchbaren Objektiven und erleichtert den Umstieg vom A-Mount.
Bonus der Sony Alpha 6500: Der Bildstabilisator arbeitet auch bei Objektiven, die über einen Adapter angeschlossen wurden. (Zumindest mit 3 Achsen.)

Videomodi

4k, 120 fps Full HD, s-Log2, S-Gamut und und und …
Ich kenne mich mit dem Thema Video viel zu wenig aus, um all das richtig bewerten zu können, aber es scheint gut zu sein. 🙂

Als Videograf darfst du dich zudem über einen Mikro-Eingang freuen.

Neu im Vergleich zur a6300 ist der Slow & Quick – Modus. Damit kannst du Framerates zwischen 1 fps (Zeitraffer) und 120 fps (Zeitlupe) wählen.

Gewicht & Größe

Natürlich ist die die Sony a6500 kein Leichtgewicht, sie ist auch nicht klein.
Im Gegensatz zur 6300er hat sie sogar an Größe und Gewicht zugelegt.

Ich finde das gut, die Kamera kannst du mit einem Pancake-Objektiv trotzdem noch in eine große Jackentasche stecken, gleichzeitig liegt sie aber besser in der Hand.

Von mir aus könnten die Kameras noch größer werden, um die Bedienung zu erleichtern.

Abgedichtetes Gehäuse

Sony spendierte der a6300 ein gegen Staub und Spritzwasser abgedichtetes Gehäuse aus Magnesium. Das kommt der Lebensdauer der Kamera zugute und lässt auf eine stabilere Verarbeitung schließen.

Dasselbe gilt für die a6500. Auch hier ist das Gehäuse aus Magnesium und abgedichtet. In dieser Preisklasse hoffentlich selbstverständlich!

AF/MF-AEL – Switch

Viel hat sich an den Knöpfen des Gehäuses zwischen der a6300 und a6500 nicht geändert.
Neu bei der a6300 war der AF/MF – AEL – Switch. Damit kannst du weiterhin die Belichtung »locken« (AEL), kannst das Prinzip aber auch auf den Fokus anwenden und manuell eingreifen, wenn es notwendig ist.

Den Schalter gibt es selbstverständlich auch an der a6500.

Die wichtigsten Nachteile der a6500

Kein GPS

Dieser Punkt steht in all meinen Kamerabesprechungen und er wird so lange drinstehen, bis endlich wieder ein GPS-Modul verbaut wird.
In meinen Kopf geht einfach nicht hinein, warum man solch kleine, mobile Kameras baut und ohne GPS ausliefert.
Meine alte Sony Alpha 65 hat GPS und das ist genial und einer der Gründe, wieso ich die Kamera gar nicht hergeben will.

Immerhin lässt sich die a6500 jetzt über Bluetooth mit dem Smartphone koppeln und die Geodaten des Handys nutzen.

Display nur begrenzt schwenkbar

Das Display lässt sich ca. 90° hoch und 45° runter schwenken. Du hast also keinen Selfiemodus und kannst es auch nicht seitwärts drehen.
Das ist kein Beinbruch, aber auch nicht ideal.

Besser macht das Bspw. die Canon EOS M5, dort kannst du das Display um 180° nach unten klappen … aber ich sagte es ja schon. Es ist noch Luft nach oben! 🙂

Sucher nicht in der Mitte des Gehäuses

Wenn es darum geht, die Kamera präzise mit dem Sucher auszurichten, ist es einfacher, wenn der Sucher in der Mitte des Gehäuses, über dem Objektiv ist.

Bei der a6500 ist der Sucher aber auf der Seite des Gehäuses. In den meisten Fällen stört es nicht und du gewöhnst dich auch daran. In der Mitte ist trotzdem besser.

Kleine Auswahl nativer Objektive

Richtig gute und lichtstarke APS-C E-Mount Objektive sind bei Sony Mangelware. Die Japaner geben bei den E-Mount Objektiven zwar Gas und stellten neue Vollformat-Objektive vor.
Objektive, die für APS-C gerechnet sind, scheinen aber nicht all zu weit oben auf der Prioritätenliste zu stehen.
Vollfomat-Objektive kannst du zwar ohne Einschränkungen an der a6500 nutzen, aber wozu?

Ein großer Vorteil von APS-C ist, dass die Objektive kleiner und günstiger sind.

Also Sony, gib Gas!

Preis

1294,89 € werden aktuell für den Body veranschlagt, das finde ich heftig viel!

Die a6500 vs. a7 vs. a7II

Dir geht es vermutlich wie mir, bei dem Preis denkst du, dass du dann auch zu einer Vollformatkamera greifen kannst.
Die Konkurrenz im eigenen Hause wären die Sony a7 Mark II oder die 1. Version als günstige Alternative.

Im Vergleich zur a6500 fallen die Vollformatkameras bei der Geschwindigkeit des Autofokusses und bei den Videoqualitäten deutlich ab. 4K kann keine der Kameras.
Auch die Serienbildgeschwindigkeit ist deutlich langsamer.

Zudem kannst du bei der Sony Alpha 7 der 1. Generation den integrierten Autofokus der Kamera nur an E-Mount-Objektiven nutzen. Arbeitest du mit einem Adapter, musst du manuell fokussieren oder den LA-EA4 von Sony nutzen.

Auch den 5-Achsen-Bildstabi gibt es erst ab der 2. Generation.

Willst du Sport oder Tiere fotografieren, dann brauchst du einen schnellen Autofokus. In diesem Fall bist du mit der a6500 besser bedient.

Auch wenn du Videos drehen willst, ist die a6500 die bessere Kamera.

Fotografierst du viel aus der Hand, ist der Bildstabilisator goldwert, die richtigen Kameras für dich sind dann die a7ii bzw. die a6500.

Zur a7 (1. Generation) kannst du greifen, wenn du viel mit dem Stativ arbeitest, dir die Sache mit dem AF bei Adaptern egal ist und du nur gelegentlich Filmen willst.

Die Stärke des Vollformats liegt hauptsächlich im geringerem Bildrauschen bei höheren ISO-Werten und bei einer kleineren Schärfentiefe bei gleichem Bildwinkel.

Mein Fazit und Kaufempfehlung

Für wen ist die a6500 die richtige Kamera?

Eigentlich habe ich bei meinem Vergleich mit den Vollformatkameras schon alles gesagt.
Die Sony a6500 ist ein Allrounder und speziell geeignet für

  • Tierfotografie,
  • Sportfotografie,
  • und Videografie.

Sie überzeugt zudem durch ihre Größe und ihr Gewicht. So kannst du die Kamera ohne größere Tasche immer mitnehmen. Das finde ich gerade im Familienurlaub super.

Du solltest zur a6500 greifen, …

  • wenn du A-Mount-Objektive mittels Adapter betreiben willst,
  • wenn dir der Dynamikumfang der a6000 nicht ausreicht,
  • wenn dir die Low-Light-Leistung der a6000 nicht ausreicht,
  • wenn du Videos drehen willst,
  • wenn dir der Autofokus der a6000 zu langsam ist,
  • wenn du mit einem Touchscreen arbeiten willst,
  • wenn du einen internen Bilstabilisator willst,
  • wenn dir der Griff der a6000/a6300 zu klein ist
  • und wenn du unbedingt das Neueste haben musst

Haderst du mit dem Dynamik-Umfang und High-ISO, solltest du den Blick ins a7-Regal schwenken. Vor allem beim Bildrauschen sind diese besser.

Brauchst du all das nicht und du bist trotzdem auf der Suche nach einer sehr guten, kleinen Kamera, kannst du ruhigen Gewissens zur a6000 greifen. Da bekommst du verdammt viel für dein Geld!

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Die a6500, die Konkurrenten und ich …

Vor ein paar Monaten hätte ich mich noch als Sony-Fanboy bezeichnet. In der Zwischenzeit bin ich mir da nicht mehr so sicher. Bei den Spiegellosen Systemkameras finde ich neben den Sonys vor allem die Fuji X-T2  interessant. Hauptsächlich weil Fuji so geile Objektive für APS-C hat. (Infos auf Fujifilm.com)
Aber auch die M5 von Canon macht einen sehr guten Eindruck, hier gefällt mir das große Gehäuse gut.

Nicht zu vergessen sind die MFT-Kameras von Panasonic und Olympus. Ohne Frage, das sind gute Kameras … mir ist der Sensor aber zu klein.
Das hat mehr Bildrauschen und (laut DXO-Mark) einen geringeren Dynamikumfang zur Folge.
An sich ist das Schade, denn die Auswahl an MFT-Objektiven ist super.
Mir persönlich ist die Leistung aber zu dicht an den Kompakt- und Bridgekameras mit 1″ Sensor.

Aber egal wie … meine Gedanken kreisen ständig um neue Kameras. Erst recht seit Sony die Alpha 6500 vorgestellt hat. Für mich ist das die vollkommenste APS-C Kamera überhaupt.

Ich kaufe sie mir trotzdem nicht!

Hoffe ich zumindest …

Finanziell würde es zwar weh tun, erst recht, wenn ich mir ein gutes Objektiv dazu kaufen würde. Ich hätte Schmerzen wie bei einer Beinamputation ohne Betäubung, aber ich könnte sie mir leisten.

Aber ich kaufe sie nicht.

(Hoffe ich!)

Nicht wegen der Schmerzen, sondern weil ich damit keine besseren Bilder mache. (Vielleicht auch, weil ich ein sparsamer Schwabe bin!)

Klar hat meine alte Sony Alpha 65 viele Schwächen, meine RX100 erst recht! (Zumal die im Moment futschikado ist.)

Und ja, eine a6500 kann vieles besser und schneller.

Aber brauche ich das?

Nein!

In den meisten Situationen bin ich mit meinen jetzigen Kameras nicht am Rande ihrer Möglichkeiten.

Deshalb bringt mir eine neue Kamera auch nichts!

Klüger wäre es, dass Geld in einen Wecker zu investieren. Denn zur richtigen Tageszeit am richtigen Ort zu sein, ist viel wichtiger als das Baujahr der Kamera!

Will ich noch mehr Geld ausgeben, investiere ich es in Reisen zu coolen Fotospots. Schließlich kommt es auf das Motiv an und nicht auf die Kamera, mit der das Motiv aufgenommen wird.

Oder ich investiere in neue Objektive. Die Linsen, durch die das Licht auf den Sensor wandert, sind viel wichtiger als der Sensor selbst. (Ich schiele schon länger auf das Sigma 16-35.)
Verglichen mit dem Preis der a6500, wäre der finanziellen Schmerz deutlich geringer, der Nutzen aber viel größer.

Ich könnte auch in meine Bildung investieren und an Workshops teilnehmen, um mich generell weiterzuentwickeln.

Du siehst, mir fallen genug Dinge ein, bei denen das Geld besser angelegt wäre.

Es muss eben nicht immer das Neueste sein!

Soweit die Theorie …

Natürlich will ich eine a6500! Ich will viel, aber die a6500 will ich wirklich! Bis jetzt habe ich es durchgehalten, habe mich auf meine Hände gesetzt und den Bestell-Button nicht geklickt! 🙂

Wie siehst du das? Wie findest du die a6500? Kaufst du dir eine?

Quellen

Meine wichtigsten Quellen für diesen Beitrag:

Sobald mir ein Modell für einen Test zur Verfügung steht oder weitere Informationen bekannt werden, wird der Beitrag überarbeitet.

Updates des Beitrags:

  • 14.10.16: Überhitzungsproblematik scheinbar gelöst; Video zum neuen Menü eingeführt.
  • 07.12.16: Details überarbeitet, Quellen ergänzt und das Vorbestellen über Amazon.de hinzugefügt.

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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