Teneriffa: Reisebericht und was du dort Fotografieren kannst
| Lesezeit ca. neun MinutenTeneriffa: 12 Tage an der Costa Adeje mit der ganzen Familie.
Meine Erfahrungen mit der größten Insel der Kanaren, mein Fazit und natürlich viele viele Bilder findest du hier.
Inhalt
Hallo! Ich bin übrigens Marc!
Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.
Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.
Du hast Fragen, Anregungen...?
Schreib mir: marc@reisezoom.com
Bevor es los geht, wenn du nur die Bilder von Teneriffa gucken willst, ganz unten findest du die Galerie.
Landung, Mietwagen und Hotel auf Teneriffa
Los ging es direkt ab dem Flughafen Teneriffa Süd (Reina Sofía) mit dem Mietwagen, das hatten wir letztes Jahr auf Mallorca schon so gemacht und es hat sich bewährt.
Beim Preis hat sich das Nichts gegeben und ich finde die Freiheit immer ein Auto zu haben einfach angenehm.
Wenn man mit 3 Koffern, Kinderwagen und Kindersitz am Flughafen ankommt, kann man einfach alles ins Auto schmeißen, fährt zum Hotel und lädt nach und nach aus. Der Nachteil bei der Sache ist natürlich, dass du für alles selbst die Verantwortung trägst und du auch selber fahren musst.
Einfach in den Bus setzen und chauffiert werden hat auch was. Das habe ich in Peru zu schätzen gelernt.
Aber egal, wir haben es mit dem Mietwagen gemacht.
Das Auto war übrigens ein fast neuer Citroën C4 Gran Picasso. Schönes Auto nur leider hoffnungslos untermotorisiert oder zumindest für die Berge falsch übersetzt.
Aber auch egal!
Unsere Basis war das Hotel H10 Costa Adeje Palace, welches das letzte Hotel an der ewig langen Promenade zwischen Los Christianos und Costa Adeje/La Caleta ist.
Das Hotel an sich war gut, ich leg ja nicht so viel Wert auf Luxus. Von daher war es fast schon überdimensioniert. 🙂
Ich glaube, das war mit Abstand das größte Hotel in dem ich je war. Aber ich fand es echt ok.
Nur die Lage ist blöd. Direkt vor dem Hotel gibt es zwar einen schwarzen Naturstrand, aber da sind die Wellen meistens so hoch, dass du das mit kleinen Kindern vergessen kannst.
Also mussten wir zu einem künstlich angelegten Strand mit Wellenbrecher (Playa del Duque) Ein Fußmarsch von fast 1 km … das machst du mit kleinen Kindern nicht ständig.
Gleiches Problem mit den Shops. So richtig los geht es auch erst ab der Playa del Duque.
Dafür war am Hotel aber ruhig! 🙂
Wir waren im Mai dort, die Lufttemperatur im Süden der Insel war super – nicht zu heiß, nicht zu kalt. Abends brauchten wir zwar ab und zu etwas Langärmeliges, aber das passt schon. Im Norden hingegen war es etwas frischer, vor allem bei unserem Besuch in Candelaria, da habe ich richtig gefroren.
Die Wassertemperatur bezeichne ich als frisch! Sowohl der Pool als auch das Meer … Hola die Waldfee! Sohnemann war’s zu kalt, Frauchen auch, ich hab die Zähne zusammengebissen und habe mich in die Fluten gestürzt.
So viel also dazu.
Fotografieren auf Teneriffa
Motive gibt es wie Sand am Meer. Bis auf 2 oder 3 mal zum Sonnenuntergang habe ich es aber nicht geschafft zum Fotografieren los zuziehen.
Aber wir waren natürlich trotzdem viel unterwegs und dabei sind ein Haufen Bilder entstanden.
Fotografiert habe ich fast ausschließlich im A-Modus, also der Blendenpriorität.
Außerdem hatte ich durchgehend mein Immerdrauf-Objektiv, das Sony SAL-18135 DT* drauf.
Weil ich das Objektiv nie gewechselt habe, spiele ich jetzt minimal mit dem Gedanken mir eine Sony RX10* oder RX100* anzuschaffen.
(Update: eine RX100 MK3 habe ich in der Zwischenzeit angeschafft)
Die Dinger sind halt kleiner und man kann sie problemlos mitnehmen.
Aber das ist nur so ein Gedankenspiel.
Vielleicht schreibe ich dazu meine Gedanken mal ausführlicher auf. Vorher muss ich aber erst ins Sony Center oder zu Media Markt und mir die Teile genauer anschauen.
(Update, in der Zwischenzeit habe ich meine Gedanken dazu weiter aufgeschrieben, speziell die RX100 III hat es mir angetan und es sind mehrere Artikel zum Thema entstanden:
- Sony RX100 M3 – Must have und immer dabei
- Sony RX100 vs RX100 II vs RX100 III
- Canon G7X vs. Sony RX100 MK3)
Ein anderer Punkt ist, dass ich gerne etwas mehr Weitwinkel hätte ohne das Objektiv wechseln zu müssen. Ein 16-80* oder ein 16-105* könnte ich mir ganz gut vorstellen. Am besten natürlich auch noch etwas Lichtstärker. 🙂
Wenn ich mir anschaue wie viele Bilder ich mit der kürzesten Brennweite (18mm) gemacht habe, dann bestätigt das meine Gedanken. Über 1/3 der Bilder habe ich mit 18mm geschossen.
Und über 3/4 mit einer Brennweite < 80mm und ca. 10% mit 135mm, davon hätte ich bei vielen aber auch näher rangehen können.
Die 135mm nutze ich aber natürlich auch zum Freistellen bei offener Blende.
Na mal sehen. 😀
Update: Seit diesen Überlegungen ist meine Fotoausrüstung enorm gewachsen. Hier findest du meine komplette Ausrüstung.
Richtig viel gearbeitet habe ich dieses mal mit der manuellen Auswahl der Autofokuspunkte.
Damit lässt sich schon einiges machen, aber es lässt sich auch viel damit versauen, wenn du vergisst, das Ganze wieder zurückzustellen. Am besten du stellst die Kamera beim „Parken“ immer in den Automatik Modus.
Beim Beschneiden der Bilder habe ich jegliche Vorgabe des Seitenverhältnisses aufgegeben. Ich schneide einfach so, wie es mir passt.
Aktuell gefallen mir Landschaftsaufnahmen im Panorama-Style ganz gut. Also deutlich breiter als hoch.
Bearbeitet habe ich die Bilder wie immer mit Adobe Lightroom, meistens auch noch mit PerfectEffects 8 und hier und da mit Photoshop CS6.
Unsere Ausflüge & Fotos von Teneriffa
Kurze Vorbemerkung:
Da es zu unübersichtlich wäre alle Bilder direkt in groß zu zeigen, zeige ich dir nur eine Auswahl.
Alle Bilder gibt es in der Galerie ganz unten.
Rund um den Teide
Der Pico del Teide ist mit 3718 m der höchste Berg Spaniens und damit das weit sichtbare Wahrzeichen Teneriffas.
Ganz oben waren wir leider nicht, aber wir sind durch den Nationalpark und die Caldera de las Cañadas gefahren.
Es lohnt sich definitiv, nicht ohne Grund steht die Gegend rund um den Teide seit 2007 auf der Liste der UNESCO Weltnaturerbe.
Wir waren zur Mittagszeit oben, was das Fotografieren nicht gerade einfacher gemacht hat. Man hat kaum Schatten.
Aber die Gegend macht es einem generell schwer die Weite der Landschaft zu vermitteln.
Ich habe aber mein Bestes versucht. 🙂
Hier eine Auswahl meiner Bilder vom Teide und der Caldera.
Mit dem folgenden Bild bin ich nicht glücklich.
Es zeigt die Felsformation „Zapato de la Reina„, den Schuh der Königin. Aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, dass sich der Schuh von der Umgebung abhebt. Vor Ort war das auch nicht viel besser, schließlich hat alles dieselbe Farbe. Aber wahrscheinlich wäre es besser gewesen den Schuh mehr freizustellen, so dass der Hintergrund etwas verschwimmt. Und wenn das vor Ort nicht geht, dann halt nachträglich in Photoshop.
Der Loro Park in Puerto de la Cruz
Auch wenn unsere Basis im Süden der Insel lag, so haben wir es uns nicht nehmen lassen nach Puerto de la Cruz in den Loro Park zu fahren.
Der Park selbst wirbt mit dem Slogan:
Loro Parque – el „must“ de Canarias
Und irgendwie stimmt das auch. Ich will hier jetzt keine Diskussion über Zoos und Orcas in Gefangenschaft usw.
Wir waren da, haben es uns angeguckt und ganz ehrlich: Ich war begeistert! Vor allem von der Orca Show!
Der Park an sich ist echt schön angelegt, kurzweilig und definitiv was für Kinder!
Mit den Fotos bin ich überhaupt nicht zufrieden.
Bei den Shows habe ich auf Serienbild gestellt und die Kamera losballern lassen. Aber so richtig gut gefällt mir eigentlich keines. Aber da der Loro Park eines der Highlights von Teneriffa ist, möchte ich ihn nicht ganz wegfallen lassen.
Der Palmenwald und die Quallen sind dann schon besser.
In der Galerie unten gibt es noch mehr Bilder vom Loro Park.
Sonnenuntergänge
Die Gegend um die Playa de las Americas hat den Vorteil, dass sie nach Westen ausgerichtet ist und du Abends immer schöne Sonnenuntergänge hast.
Ich bin wie ein Irrer rumgestiefelt, um verschiedene Perspektiven auszuprobieren und um das Wasser entsprechend drauf zu kriegen.
Außerdem habe ich mit geschlossener Blende fotografiert, um das Wasser zu glätten… und ja: Ich brauche einen Graufilter!
Die Bilder gefallen mir alle echt ganz gut. Und in der 2. Woche gab es sogar Wolken. Da stehe ich ja drauf! 🙂
El Médano – der Kitespot
Vor der Buchung der Reise habe ich lange überlegt, ob wir nicht nach El Médano gehen sollten, weil ich da auch Kiten hätte können.
Schlussendlich haben wir uns für die Costa Adeje entschieden, weil wir dachten, dass es dort kinderfreundlicher wäre.
Aber ganz ehrlich: Ich glaube El Médano wäre die bessere Wahl gewesen. Und wenn wir wieder nach Teneriffa fliegen, werden wir wahrscheinlich dort unsere Basis aufschlagen.
Nicht nur weil man in El Médano Kiten kann, uns hat der ganze Ort einfach besser gefallen. Direkt im Zentrum gibt es einen kleinen Strand der in der Windabdeckung eines Hotels liegt. Das ist eigentlich perfekt.
Wir waren nur ein paar Stunden da, aber der Eindruck war einfach gut. Ein paar Bilder sind dabei natürlich auch entstanden:
Candelaria
Candelaria ist der bedeutendste katholische Wallfahrtsort der Kanaren. In der Basílica de Nuestra Señora de la Candelaria (Basilika von Candelaria) wird die Figur der Schutzheiligen der Kanaren, die Virgen de la Candelaria verehrt.
Die Figur soll 100 Jahre vor Ankunft der Spanier von zwei Guanchen am Strand gefunden worden sein, wurde jedoch 1826 von einer Sturmflut aus der Kapelle fortgerissen, in der sie aufbewahrt wurde. Die heutige Figur wurde 1830 nach einer älteren Kopie erstellt.
Außerdem stehen am Strand neun überlebensgroße Statuen der bekanntesten Guanchenkönige, die Menceys genannt wurden.
Ich habe mit der Kirche nicht viel am Hut, schaue sie mir aber gerne an. Die Basilika von Candelaria lohnt sich meiner Meinung nach aber nicht zu besichtigen.
Das liegt vielleicht auch daran, dass sie erst 50 Jahre alt ist.
Die Figuren am Strand sind ganz nett. Aber nur deshalb musst du nicht nach Candelaria fahren.
Was ganz cool war:
Am schwarzen Strand lagen Blumen, die wohl irgendjemand ins Wasser geworfen hatte und die wieder angespült wurden.
Ob das eine tiefere Bedeutung hat und mit dem Wallfahrtsort zu tun hat … wahrscheinlich, aber ich weiß es nicht.
Die Figuren haben ich in schwarz/weiß gemacht. Das Wetter war nicht besonders gut und in Farbe sah es einfach blöd aus. (siehe dazu auch meinen Artikel zum Thema Bilder pimpen mit S/W)
Wohnen auf Teneriffa
Wie gesagt, unsere Basis war das Hotel H10 Costa Adeje Palace. Ganz im Norden des Touristenzentrums um Playa de las Americas.
Die Region liegt im Südwesten der Insel, dort findest du eine riesige Auswahl an Hotels. Von der Bausünde bis zum schick in die Landschaft integrierten Bau.
Das größte Touristenzentrum im Norden der Insel ist Puerto de la Cruz. Der grüne Teil der Insel. Dort ist auch der Loro Parque. Auch dort findest du eine große Auswahl an Hotels.
Sehr beliebt sind Ferienwohnungen und Ferienhäuser auf Teneriffa. Bei meinem nächsten Besuch auf der Insel werde ich wahrscheinlich ein Ferienhaus mieten. Mit 2 Kinder und der Möglichkeit der Selbstversorgung: Super!
Lust auf Schmökern? Hier gibt es eine riesige Auswahl an Ferienwohnungen und Ferienhäusern auf Teneriffa.
Teneriffa mein Fazit
Am Flughafen habe ich zu meiner Frau gesagt „Irgendwie ist das nicht unsere Insel.“
Daher fällt mein Fazit auch zwiespältig aus. Ich fand’s schon gut und im Rückblick ist es dort natürlich 1000x besser als in Deutschland bei beschissenem Wetter.
Ich denke aber, dass primär die Lage des Hotels daran schuld ist, dass ich nicht 100% pro Teneriffa bin.
Wahrscheinlich wäre mein Fazit besser, wenn wir in El Médano unsere Basis gehabt hätten.
Fototechnisch ist Teneriffa super, alleine schon deshalb muss ich da mal wieder hin.
Und natürlich zum Kiten!!
Und dann gibt es noch das Anaga Gebirge im Norden. Da waren wir gar nicht, hoch auf den Teide laufen muss ich auch noch… oder die Masca Schlucht…
Die Insel ist so groß, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich ein zweites Mal hinfliege.
Teneriffa Bilder: Galerie
Wer hier schreibt:
Hallo! Ich bin übrigens Marc!
Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.
Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.
Du hast Fragen, Anregungen...?
Schreib mir: marc@reisezoom.com