Vergleich Sony RX100 vs RX100 II vs RX100 III vs RX100 IV vs RX100 V vs RX100 VI vs RX100 VII – alle Kameras im Test
| Lesezeit ca. 15 Minuten Enthält Affiliate-Links [Was ist das?]Sony hat 7 Modelle der Profi-Kompaktkamera RX100 im Angebot (+ 2 spezielle Vlogging Kameras der ZV1-Reihe). Die Preise reichen von rund 300€ bis über 1000€. Es lohnt sich auf jeden Fall, genau zu schauen, ob du wirklich das aktuellste Modell brauchst.
Meine RX100 Geschichte als Einleitung
Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich dazu druchringen konnte soo viel Geld für solch eine kleine Kamera auszugeben. Anfang 2015 war es aber so weit, ich kaufte mir eine RX100 III und war schnell erstaunt, was aus diesem kleinen Teil herauskommt. Nicht nur, dass das Bildrauschen bei höheren ISO-Empfindlichkeiten geringer war als bei meiner damals aktuellen „großen“ Kamera, einer Sony a65, nein auch das kleine Objektiv überzeugte mich sofort, sowohl von der Lichtstärke her, als auch von der Schärfe. Kurz: Die Sony RX100-Serie hatte einen neuen Fan: Mich!
Leider beendete ich das Leben der Kamera nach über 12.000 Fotos und unzähligen tollen Erlebnissen abrupt auf einer Rutsche im Freizeitpark Ruhpolding. Der Park ist empfehlenswert, rutschen mit einer RX100 sollte man aber sein lassen.
Wie auch immer, danach probierte ich viele Kompaktkameras von Canon und von Panasonic aus. Schlussendlich kaufte ich mir nach langem Zögern Anfang 2022 aber doch wieder eine Sony RX100 und zwar die RX100 VII.
Und es ist wieder wie damals, als ich die Sony RX100 III neu hatte. Mich haut es jedes Mal wieder aufs Neue um, was aus diesem kleinen Teil herauskommt, vor allem bei Videos hat sich viel getan und das obwohl die RX100 VII im Jahr 2022 auch nicht mehr das aller frischeste Modell ist. Aber Sony RX100-Kameras sind eben zeitlos gut. Grund genug, mit einem Überblick aller RX100-Modelle anzufangen.
Alle Sony RX100-Modelle im Überblick
Ich will mit einer tabellarischen Gegenüberstellung anfangen in der ich dir die wichtigsten technischen Daten und Unterschiede der RX100 I, II, III, IV, V, VI, VII aufgelistet habe.
RX100 VII | RX100 VI | RX100 V(A) | RX100 IV | RX100 III | RX100 II | RX100 I | |||
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Abmessungen (BxHxT) | 101.6 x 58.1 x 42.8 mm | 101.6 x 58.1 x 41.0 mm | 101.6 x 58.1 x 35.9 mm | ||||||
Gewicht inkl. Akku und Speicherkarte | 302g | 301g | 299g | 298g | 290g | 281g | 240g | ||
Sensor | Exmor RS 1" mit Phasen-AF | Exmor RS 1" | EXMOR R 1" BSI | EXMOR R 1" | |||||
Autofokus | Hybrid 357 Phasendetektions-Punkte | Hybrid 315 Phasendetektions-Punkte | Kontrastmessung | ||||||
max. Seriebild Bilder/Sek. | 90 | 24 | 24 | 16 | 10 | 10 | 10 | ||
Brennweite (KB) | 24-200mm | 24-70mm | 28-100mm | ||||||
Optischer Zoom | 8fach | 2.9fach | 3.6fach | ||||||
Belichtungszeit | 1/32000s – 30s | 1/2000s – 30s | |||||||
LCD Schwenkbar | 180°/90° | 180/°45° | 90°/40° | nein | |||||
Touchscreen | ja | nein | nein | nein | nein | nein | |||
Optischer Sucher | ja | optional | nein | ||||||
Bildprozessor | BIONZ X | BIONZ | |||||||
Zubehörschuh | nein | ja | nein | ||||||
Video Bitrate | 4k 100MBps (XAVC S) | Full HD 50MBps (XAVC S) | Full HD 28MBps (AVCHD) | ||||||
ND Filter | nein | ja | nein | ||||||
Wi-Fi & NFC | ja | nein | |||||||
Bluetooth | ja | ja | nein | nein | nein | nein | |||
Mikrofoneingang | ja | nein | nein | nein | nein | nein | |||
Akkulaufzeit | 260 Bilder | 240 Bilder | 220 Bilder | 280 Bilder | 320 Bilder | 350 Bilder | 330 Bilder | ||
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Die vollständigen technischen Daten kannst du auf der Webseite von Sony finden:
- technische Daten Sony RX100
- technische Daten Sony RX100 II
- technische Daten Sony RX100 III
- technische Daten Sony RX100 IV
- technische Daten Sony RX100 V
- technische Daten Sony RX100 VI
- technische Daten Sony RX100 VII
Hinweis zur RX100 V und RX100 VA:
Die RX100VA ist der Nachfolger der RX100 V. Gehäuse, Sensor und Objektiv sind identisch. Bildprozessor und Software stammen jedoch aus der RX100 VI.
Meine Kauftipps der RX100-Serie als Video
Hast du schon meinen YouTube-Kanal abonniert?
Meine Kauftipps im Video:
- Sony RX100 III*: Wenn du nur „normal“ fotografierst.
- Sony RX100 V(a): Wenn du auch Videos drehen möchtest und wenn du für Fotos einen besseren Autofokus brauchst. Das ist hauptsächlich dann der Fall, wenn du sich schnell bewegende Objekte fotografieren möchtest.
- Sony RX100 VII: Wenn du Videos drehen möchtest und dir die Brennweite der RX100 V zu kurz ist.
Ich sage im Video zwar, dass ich mir eine RX100 V(a) kaufen würde, habe mich schlussendlich aber doch für die Sony RX100 VII entschieden. Der Grund: Ich besitze eine Canon G5X Mark II, diese Kamera liegt von der Leistung her irgendwo zwischen der RX100 III und RX100 VI. Für die RX100 VII hat die längere Brennweite und der Mikrofoneingang gesprochen.
Sonderfall Sony ZV-1 und ZV-1 M2
Die Sony ZV-1 ist eine Mischung aus Sony RX100 V(a) und Sony RX100 VII mit dem Fokus auf Videoaufnahmen. Trotzdem kannst du mit der ZV-1 genauso fotografieren wie mit einer RX100 V(a).
Unterschied: es fehlt das Moduswahlrad, der Drehring ums Objektiv und der Sucher. Dafür hat die ZV-1 ein schwenkbares Display, ein großes, internes Mikrofon mit Windschutz, einen Zubehörschuh und ein 3,5 mm Klinkenbuchse für ein Mikrofon.
Außerdem hat die ZV-1 einen gummierten Griff und liegt daher etwas besser in der Hand als eine RX100, dafür ist das Gehäuse komplett aus Kunststoff und wirkt entsprechend „billiger“. Billiger bzw. günstiger ist die ZV-1 aber tatsächlich und somit ein handfester Konkurrent für die Sony RX100 Va.
Hier findest du das aktuelle Angebot der ZV-1 bei Amazon.de.*
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Anders sieht es mit dem Nachfolger, der Sony ZV-1 Mark II aus. Diese sieht auf den ersten Blick zwar wie der Vorgänger aus, tatsächlich hat sie aber ein anderes Objektiv, nämlich 18-50 mm (umgerechnet aufs Kleinbildformat). Damit ist die ZV-1 II die einzige Kompaktkamera mit Superweitwinkel auf dem Markt. Allein das war für mich ein Kaufgrund.
Auch wenn sie sich beim Preis leider deutlich vom Vorgänger abhebt 🙁
In diesem Beitrag soll es aber um die RX100-Serie gehen. Da die ZV-1 (M2) eng verwandt ist, wollte ich sie hier nicht unerwähnt lassen.
Die Unterschiede: Sony Cyber-Shot RX100 Kompaktkamera-Serie
Der minimale Größenunterschied der einzelnen Modelle fällt kaum auf. Auffällig ist das Gewicht, und zwar negativ. Alle 7 Kameras sind keine Fliegengewichte, aber die 50g Unterschied zwischen der Mark I und Mark III/IV/V/VI/VII merkst du sofort. Mir kam die III sogar so schwer vor, dass meine Begeisterung für die Kamera einen kleinen Knick bekommen hat.
Klar passt sie in die Hosentasche, aber vom Gewicht her hast du einen ordentlichen Klotz da drin! Und die RX100 VII ist nochmals etwas schwerer, zwar nur minimal, aber es macht die Sache nicht besser.
Das Objektiv
Das Objektiv der ersten 2 Sony RX100 Modelle war schon gut. Mit einer Brennweite von 28-100mm (KB-Format) und einer maximalen Blendenöffnung von f/1.8 im Weitwinkel und passablen f/4.9 im Telebereich ist es universell genug.
Bei 70mm ist die maximale Blendenöffnung übrigens f/4.0.
Ab der RX100 III hat Sony ein neues Objektiv verbaut. Die Kleinbildbrennweite beträgt jetzt 24mm-70mm. Also mehr Weitwinkel, dafür weniger Tele.
Der Hammer ist die maximale Blendenöffnung:
Diese ist im Weitwinkelbereich nach wie vor f/1.8, bei 70mm ist diese aber f/2.8. Also eine ganz andere Nummer als beim Objektiv der Vorgänger.
Beide Objektive kommen übrigens mit dem Carl Zeiss Emblem.
Mit der RX100 VI verlässt Sony den Pfad der lichtstarken Objektive und tauscht diese gegen Brennweite. Du bekommst jetzt äquivalente 24 mm bis 200 mm Brennweite, musst dafür aber mit einer Offenblende von f/2.8 im Weitwinkel und mit f/4.5 ab ca. 109 mm leben. Das gilt auch für die RX100 VII.
Der Sensor
Die Größe des Sensors beträgt bei allen RX100-Modellen 13,2 mm x 8,8 mm (1 Zoll Sensor), das entspricht einem Crop Faktor von 2.72.
Die Modelle II und III kommen mit dem bewährten EXMOR R CMOS Sensor mit 20,1 Megapixeln und Hintergrundbeleuchtung (BSI = Back Side Illumination). Ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zur 1. Generation. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen.
Die RX100 IV hat die neuere Generation, den Stacked EXMOR RS CMOS Sensor mit 20,1 Megapixeln. Größter Unterschied: Die Geschwindigkeit.
Du siehst das an der minimalen Belichtungszeit von 1/32.000 und am Anti-Distortion Shutter, welcher den Rolling-Shutter-Effekt vermeiden soll.
Bei der RX100 V, VI und VII wurde nochmals eine Schippe draufgelegt. Die Basis bildet weiterhin der Stacked EXMOR RS CMOS Sensor der RX100 IV. Neu sind allerdings die 315 Phasenvergleichs-Autofokuspunkte auf dem Sensor.
Diese sorgen für einen schnelleren Autofokus und eine präzisiere Objektverfolgung.
Übrigens hat die RX100 VII mit 358 AF-Punkten sogar noch mehr, in der Praxis fällt das allerdings nicht auf.
Der Autofokus
Ich hatte es eben schon angesprochen. Ein großer Unterschied zwischen der RX100 V, VI bzw. VII und den anderen RX100-Modellen ist der Autofokus.
Während die Generation 1 – 4 ausschließlich mit Kontrast-AF arbeiten, bekommst du ab der 5. Generation Sensoren mit Phasenvergleichs-AF.
Zum einen kannst du damit schneller fokussieren, zum anderen kann die Kamera besser Objekte verfolgen, die sich schnell bewegen.
Das ist vor allem bei Videos ein großer Vorteil, weil sich der Fokus so automatisch nachführen lässt und die Kamera nicht erst „probieren“ muss, in welcher Richtung es schärfer wird.
Aber Phasenvergleich allein ist nicht alles, deshalb hat die RX100 VII noch eine gehörige Portion KI spendiert bekommen, um Objekte noch besser zu verfolgen. Sie ist die einzige Sony RX1oo-Kamera, die das Sony Realtime Tracking beherrscht. Außerdem ist die Bedienung des Trackings bei dieser Kamera einfacher als bei den Vorgängern.
Für „normale“ Fotos ist der Autofokus aller RX100-Modelle vollkommen ausreichend. Willst du aber Action fotografieren oder Videos drehen, sollstes du dich ab der RX100 V umsehen. Ab der RX100 VII gibt es sogar Tiererkennung!
Der Bildprozessor
Die Sony RX100 III/IV/V kommt mit dem Bionz X Prozessor.
Dieser hat mehrere Vorteile (die wichtigsten):
- Weniger Rauschen, sowohl bei JPEG als auch bei RAW
- Bietet die Möglichkeit direkt in der Kamera PlayMemories Camara Apps zu installieren
Klar, die Apps sind primär Spielerei. Aber solche Spielereien bieten oft ungeahnte Möglichkeiten.
Das bessere Rauschverhalten ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt.
Bei der RX100 V kam zudem ein größerer Buffer dazu (Sony spricht von einem »front-end LSI«). Dieser ermöglicht 24 Bilder / Sekunde in Raw zu schießen und davon insgesamt 150 Stück auf einmal.
Außerdem wird dadurch die Lesegeschwindigkeit vom Sensor nochmals beschleunigt.
Die RX100 Va, VI und VII kommt mit einem schnelleren Bionz X Prozessor. Die Möglichkeit PlayMemories Apps zu installieren gibt es zwar nicht, dafür darfst du dich über einen größeren Puffer und ein neues Menü inkl. einem selbst definierbaren MyMenu freuen.
Achtung: Es wird auch eine RX100 VA angeboten, diese arbeitet mit dem gleichen Prozessor und der gleichen Software, wie die RX100 VI, sodass du auch dort keine Apps installieren kannst, aber ebenfalls den größeren Buffer und das neue Menü nutzen kannst.
Der optische Sucher
Hätte die RX100 III/IV/V/VI/VII keinen optischen Sucher, dann wäre das auch kein Beinbruch. Aber sie hat einen und das ist wie das Tüpfelchen auf dem i.
Der elektronische Sucher der RX100-Serie ist super.
Warum?
- Du kannst auch bei grellem Licht dein Motiv optimal erkennen.
- Fotografieren mit dem Sucher ist »direkter« als mit dem Display. Du siehst dein Motiv, die Infos der Kamera und sonst nichts.
- Du kannst die Kamera ruhiger halten.
- Du kannst das Bild hinterher kontrollieren ohne störende Reflexionen.
Die RX100 verleitet – dank ihrer Größe – zum Fotografieren ohne Sucher. Geht ja auch, aber wenn du in eine Situation kommst, in der du einen Sucher brauchst, bist du froh, ihn zu haben.
Unterschiede beim Sucher:
RX100 III: 1.44 Millionen Pixel
RX100 IV/V/VI/VII: 2.35 Millionen Pixel
Du hast Recht, die RX100 II hat auch einen optischen Sucher, aber diesen muss man extra kaufen und dann oben aufstecken. Was der Kompaktheit der Kamera einfach viel zu sehr schadet.
Video
Willst du Videos drehen, führt über kurz oder lang kein Weg an der RX100 V(a), VI oder VII vorbei.
4k ist das eine, eine Super-Zeitlupe mit bis zu 1000 Bilder/Sek. das andere.
Da kann kein Vorgänger mithalten.
Filmst du mit der RX100 V/VI/VII in 4k, liest die Kamera einen Bereich von 5028 x 2828 Pixeln aus und erstellt daraus das 4k Video. Das soll zu mehr Details im Vergleich zur RX100 IV führen.
Außerdem wird der Fokus – dank dem Phasenvergleichs-AF – besser nachgeführt und auch bei Videos wurde der Rolling-Shutter-Effekt nochmals reduziert.
Im HFR-Modus kannst du Zeitlupen mit bis zu 1000 Bilder / Sekunde aufnehmen. Die RX100 V/VI/VII kann das doppelt so lange als die RX100 IV. (Also 8, statt 4 Sekunden im Modus Aufnahmezeit-Priorität).
Den HFR-Modus in Aktion, siehst du in diesem Video. Aufganommen habe ich das mit einer Sony RX10 II und einer Sony RX100 V:
Ab der Generation 4 kannst du mit Pictureprofiles arbeiten und so flache Videos mit S-LOG2 für anschließendes Colorgrading aufzeichnen.
Neu ab der RX100 VI ist die Möglichkeit HDR Videos in Hybrid Log Gamma aufzunehmen.
Besonders für Videografen wichtig ist der eingebaute ND-Filter der RX100 III, IV und V. Die RX100 VI/VII hat leider keinen eingebauten ND-Filter.
Einen Mikrofoneingang bietet nur die R100 VII.
Achtung: Bist du primär an Videoaufnahmen mit einer kompakten Kamera interessiert, ist die Sony ZV-1 für dich vielleicht die bessere Wahl.
Klappdisplay und Touchscreen
Um es kurz zu machen, einen Touchscreen gibt es nur bei der RX100 VI und VII. Du kannst damit den Fokuspunkt setzen. Weitere Funktionen der Kamera lassen sich damit nicht steuern.
Am universellsten lässt sich das Display der Sony RX100 Mark 6 und 7 klappen. Dort kannst du das Display um 180° nach oben (Selfiemodus) und um 90° nach unten klappen. In den Generationen 3 – 5 waren die 180° auch schon möglich, wolltest du das Display aber nach unten klappen, war bei 45° Schluss.
Bei der RX100 I kannst du das Display überhaupt nicht klappen und bei der Mark 2 sind immerhin 90° nach oben und 40° nach unten drin.
Wi-Fi, NFC, Bluetooth und GPS
Bis auf die RX100 Mark 1 kommen alle Sony RX100-Modelle mit einem Wi-Fi Modul und lassen sich schnell über NFC koppeln.
GPS hat keine der Kameras, dafür lässt sich die RX100 VI/VII aber dauerhaft über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Von dort können die Positionsdaten direkt in die Bilder geschrieben werden.
Kaufberatung – die richtige Kamera für dich und ihre Alternativen
Willst du dir eine RX100 kaufen, kannst du die Generation 2, 4 und 6 direkt von der Liste streichen.
Die RX100 II punktet zwar mit ihrem Zubehörschuh, ich sehe aber nicht so recht den Grund dafür. Wenn du eh Zubehör mit dir herumschleppst, kannst du gleich eine andere Kamera kaufen. Sollte sie doch so kompakt wie eine RX100 sein, wäre die ZV-1 mit ihrem Zubehörschuh vielleicht interessant für dich.
Die RX100 IV unterscheidet sich hauptsächlich durch ihre Videofeatures von der RX100 III. Legst du aber Wert auf Videos, würde ich dir zur Generation 5 raten, da du dort den besseren Autofokus bekommst. Sind dir Videos nicht so wichtig, kannst du hingegen zur günstigeren RX100 III greifen.
Und die RX100 VII macht eigentlich alles besser als die RX100 VI. Wenn du schon so viel Geld für eine Kompaktkamera ausgeben willst, dann würde ich das möglichste ohne Kompromisse machen. Und die wenigsten Kompromisse machst du eben bei der RX100 VII.
Die Kleinste
Da wir bei der RX100 von einer Kompaktkamera reden, spielt die Größe ganz sicher eine Rolle bei deiner Kaufentscheidung.
Kleiner als die RX100 Mark 1 geht es auf jeden Fall nicht. Die Kamera ist gut und bei der RX100 I hast du definitiv das Meiste für dein Geld (bei Amazon.de kaufen), empfehlen kann ich sie dir aber nicht.
Ist dir die Größe der Kamera am wichtigsten, rate ich dir zur Canon G9X Mark I oder Mark II.
Hier findest du meine Testberichte dazu:
- Canon PowerShot G9x im Test – kleiner geht kaum | bei Amazon.de ansehen
- Canon PowerShot G9 X Mark II im Test – Ist es die beste Zweitkamera? | bei Amazon.de ansehen
Wenn du nicht auf 100 mm Brennweite verzichten willst, führt bei der Größe jedoch kaum ein Weg an der RX100 I vorbei. Einzig die S120 von Canon würde mir noch einfallen. Da hast du allerdings ein lichtschwächeres Objektiv und einen kleineren Sensor. Dafür bekommst du 24 mm im Weitwinkel und 120 mm im Tele.
Der Mittelweg
Die RX100 MK3 (bei Amazon.de ansehen) stellt für mich den optimalen Mittelweg dar. Von der Qualität und der Möglichkeiten bei Fotos steht sie den Nachfolgern in nichts nach. Außer beim Tracking, bei der Serienbildgeschwindigkeit und bei extrem kurzen Verschlusszeiten.
Dafür ist der Preis attraktiv.
Natürlich musst du bei der RX100 III bei den Videoeigenschaften zurückstecken. Es gibt kein 4K, keine Log-Profile und auch keine Superzeitlupe.
Full HD in 50 Mbps in XAVC S sind aber auch nicht schlecht!
Mit der Canon G7X Mark II/III, der Canon G5X Mark II und der Panasonic Lumix LX15 (bei Amazon.de ansehen) gibt es sehr gute Alternativen zur RX100 III.
Mein Favorit in diesem Preissegment ist die G7X Mark II (bei Amazon.de ansehen). Sie ist für mich die universellste Kamera und liefert unter Strich das Meiste fürs Geld.
Einen Vergleich der drei Kameras findest du hier:
Darf es etwas teurer und Größer als die Sony RX100 III sein, ist die Canon G5X Mark II eine sehr gute – deutlich bessere – Alternative (bei Amazon.de ansehen).
Die G5X II hat mehr Brennweite und über den Zoombereich verteilt mehr Lichtstärke, ein handlicheres Gehäuse und 4K Video. Aber der Preis ist eben deutlich höher.
Für Videografen
Geht es dir primär um Videos und dir ist der fehlende Mikrofoneingang egal, bist du bei der RX100 MK5(a) oder 7 (mit Mikrofoneingang) am besten aufgehoben.
Dort bekommst du 4K über die gesamte Sensorbreite, S-Log und Phasenvergleichs-AF, um Gesichter und Objekte optimal zu tracken.
Die RX100 VII punktet zudem mit einem Mikrofoneingang für einen besseren Ton und der allerneusten Autofokus-Technologie von Sony. Nachteil: Owohl du mehr Brennweite hast, fehlt es an Lichtstärke und leider auch am ND-Filter. Beides hätte die RX100 V im Gepäck.
Hier musst du dich also entscheiden, Brennweite ohne ND-Filter und weniger Lichtstärke oder mehr Lichtstärke, weniger Brennweite dafür aber ein ND-Filter.
Entscheidest du dich für weniger Brennweite und ND-Filter, ist die Sony ZV-1 vermutlich die bessere und günstigere Altentative zur RX100 V(a), da diese speziell für Videografen entwickelt wurde.
- Bewertungen und den aktuellen Preis der ZV-1 findest du bei Amazon.de.
- Bewertungen und den aktuellen Preis der RX100 V findest du bei Amazon.de.
- Bewertungen und den aktuellen Preis der RX100 VII findest du bei Amazon.de
Die Reisezoomkamera
Willst du mehr Brennweite als die 100 mm der RX100 I und II oder die 70 mm der anderen RX100-Modelle und trotzdem eine kompakte Bauweise, bist du bei der RX100 VI bzw. VII gut aufgehoben.
Das Plus an Brennweite bezahlst du jedoch mit weniger Lichtstärke im Vergleich zu den anderen RX100-Kameras und mit einem fehlenden ND-Filter.
Im Vergleich zur RX100 VI punktet die RX100 VII mit der moderneren Technik beim Autofokus und bietet zudem einen Mikrofoneingang. Bessere Fotos machst du deshlab nicht unbedingt, aber beide Kameras sind so teuer, dass ich dir in dem Fall definitiv zur RX100 VII rate.
Bewertungen und den aktuellen Preis der RX100 VII findest du bei Amazon.de.
Lichtschwächere Alternativen mit noch mehr Brennweite könnten die Panasonic Lumix TZ101 (bei Amazon.de) bzw. TZ202 (bei Amazon.de) sein.
Lichtsärker, dafür aber „nur“ maximal 120mm Brennweite und etwas Größer ist die Canon G5X Mark II (bei Amazon.de).
Update History
- Juli 2015: RX100 IV hinzugefügt
- Oktober 2016: RX100 V hinzugefügt14
- Januar 2017: Panasonic Lumix LX15 als mögliche Alternative eingefügt
- September 2018: RX100 VI hinzugefügt
- September 2019: RX100 VII hinzugefügt
- April 2022: ZV-1 hinzugefügt, meine RX100 Geschichte ergänzt, viele Details und Fotos ergänzt
- Juli 2023: ZV-1 Mark II hinzugefügt
Wer hier schreibt:
Hallo! Ich bin übrigens Marc!
Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.
Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.
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