Fotoreportage: Waldeisenbahn Muskau [Canon G5X Mark II in der Praxis]

| Lesezeit ca. sechs Minuten

Ich bin kein Eisenbahnromantiker, aber bei einer Fahrt mit einem Dampfzug sage ich nicht nein! In diesem Beitrag erzähle ich dir von der Waldeisenbahn Muskau und nehme dich gleichzeitig mit auf einen Praxistest der Canon G5X Mark II.

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

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Am Wochenende war ich in Weißwasser, Sachsen. Am ADW! Ich weiß, wer aus der Ecke kommt, hört das nicht gern – aber wer aus Richtung Berlin anreist, wird dieses Gefühl nicht los.
Und trotz der latenten Angst von der Scheibe zu fallen, je weiter wir uns in den letzten Zipfeln der Republik vorarbeiteten, hat sich der Ausflug gelohnt.

Unser Ziel war der Museumsbahnhof Weißwasser. Von dort ging es mit der historischen Tongrubenbahn zur Endstation „Schwerer Berg“.

Viel zu erzählen gibt es darüber eigentlich nicht. Du steigst in den Zug ein, fährst zur Endhaltestelle. Dort guckst du in das trostlose Loch des Tagebaus Nochten, steigst wieder ein und fährst zurück. Auf der Rückfahrt lohnt es eine Station früher auszusteigen und das Museum zu besichtigen.
Das wars dann aber auch schon.

Und ja, dafür haben sich 2:20 Stunden Anfahrt gelohnt.

Viel spannender als die Fahrt waren natürlich die historischen Züge zu begutachten. Mich faszinierte dabei, mit wie viel Liebe alles restauriert und erhalten wurde. Daumen hoch!

Fotografiert habe ich natürlich auch, als Mitfahrer ist es gar nicht so einfach, sodass ich auf die zahlreichen Fotografen am Streckenrand tatsächlich etwas neidisch war. Alle Bilder habe ich mit der Canon G5X Mark II aufgenommen, allerdings in Farbe. Die SW-Bearbeitung stammt aus Lightroom.

Fotos: Eine Fahrt mit der Waldeisenbahn ab Weißwasser

Klassischerweise beginnt eine Bahnfahrt am Bahnhof. In unserem Fall startete die Fahrt am Waldeisenbahn-Museumsbahnhof Anlage Mitte in Weißwasser. Neben den nostalgischen Zügen war auch das freundliche Personal entsprechend gekleidet.

Der Bahnhof ist auch der ideale Ort für einen Plausch mit den Mitarbeitern der Bahn.

Außerdem hast du am Bahnhof genug Zeit, um Loks und Co. zu fotografieren.

So sieht es in der Lok aus. Keine Knöpfe, keine Schalter, kein Display und kein Touchscreen. Stattdessen findest du massive Drehräder, analoge Anzeigen und Schraubenschlüssel. Solide Technik eben, die seit fast 100 Jahren im Einsatz ist und bei guter Pflege weitere hundert Jahren funktionieren wird.

Steinkohle: Das Futter einer Dampflok!

Was sich in dieser urigen Kiste verbirgt, weiß ich nicht. Optisch passt sie aber super zur Lok.

Das gilt auch für diesen Blecheimer. Auch dieser ging mit uns auf große Fahrt.

Und wenn es dunkel wird, schaltet der Lokführer einfach das Licht ein!

Dunkel war es während unserer Fahrt nicht, trotzdem hatte der Lokführer genug zu tun. Am Halbendorfer Wechsel, wird die Lok auf die andere Seite des Zugs gehängt und dann die Fahrt fortgesetzt.

Damit man auch sieht, dass die alten Züge tatsächlich fahren, habe ich hier etwas länger belichtet. Dank eingebautem ND-Filter in der Kamera, ist das ohne weiteres Zubehör problemlos machbar.

Kurz vor dem Endbahnhof „Schwerer Berg“ führt die Strecke entlang des Tagebaus Nochten. Dieser Streckenabschnitt wurde neu erstellt, weil die alte Strecke Richtung Mühlrose dem Tagebau zum Opfer gefallen ist.

Wer auf der Rückfahrt noch Zeit hat, sollte eine Station früher aussteigen und das Museum besuchen. Auch dort gibt es jede Menge Loks und Wagen zu begutachten.

Weitere Bilder und sogar ein paar kleine Videos findest du in meiner Instagram-Story zum Ausflug.

Die hässliche Seite

Unsere Fahrt führte uns von Weißwasser zuerst durch den Wald entlang idyllischer alter Tongruben zum Tagbau Nochten. Große Maschinen und Kraftwerke strahlen zwar eine Faszination aus, wenn man aber dieses große, hässliche Loch in der Landschaft und die dampfenden Kühltürme des Kraftwerks Boxberg sieht, fragt man sich unweigerlich: Muss das denn sein?

Die Kamera: Canon G5X Mark II

Kameras teste ich immer in der Praxis und solch ein Familienausflug ist ideal für den Test einer Kompaktkamera.
Was soll ich sagen, die Kamera überzeugt mich fast auf ganzer Linie. Für mich ist die Canon G5X Mark II definitiv die beste Kompaktkamera auf dem Markt.

Warum?

  • Die Kamera passt zur Not gerade noch in die Hosentasche und das ist wirklich wichtig, wenn du mit kleinen Kindern unterwegs bist.
  • Die Brennweite ist universell (Umgerechnet aufs Kleinbildformat sind es 24-120 mm).
  • Lichtstärke schadet nie (f1.8 – f/2.8).
  • Dank eingebautem ND-Filter (3 Stops) lassen sich auch Langzeitbelichtungen bis zu einem gewissen Grad ohne weiteres Zubehör aufnahmen.
  • Die Bedienung ist super einfach.
  • Die Out Of Cam-Bilder sind sehr gut.

Ja, tatsächlich kann ich mir für solch einen Ausflug kaum eine bessere Kamera vorstellen. Mehr brauche ich nicht und weniger will ich nicht.
Den aktuellen Preis der G5X Mark III findest du hier.*

Ein ausführlicher Testbericht zur Kamera folgt natürlich. Bis dahin kannst du dir hier mein Video über meinen ersten Eindruck anschauen.

Waldeisenbahn Muskau/Kromlau/Weißwasser: Lohnt es sich?

Ich sagte es oben schon, die lange Anfahrt von Berlin aus hat sich gelohnt. Ich bin kein Eisenbahnfanatiker, aber eine Fahrt mit einer Dampflok ist immer wieder schön. Mit Dampf wird allerdings selten auf den Strecken gefahren. Meist sind Dieselloks im Einsatz. Wann welche Lok unterwegs ist, findest du auf der Webseite der Waldeisenbahn.

Tatsächlich kann aber auch die Landschaft punkten, durch die die Strecke führt. Natürlich kann ich das nur von der Strecke behaupten, auf der ich unterwegs war. Vermutlich lässt sich das aber verallgemeinern.
Wer nach der Fahrt noch Zeit hat, kann a) das Museum der Waldeisenbahn besuchen, b) den Rhododendron Park in Kromlau mit der berühmten Rakotzbrücke oder c) den Fürst Pückler Park in Bad Muskau einen Besuch abstatten.
Ich war mit der ganzen Familie unterwegs und der langen Anfahrt folgte auch eine lange Rückfahrt, sodass uns die Fahrt mit der Bahn und der Besuch des Aussichtsturms gereicht haben.

Aber du siehst, in der Ecke gibt es neben der Waldeisenbahn noch so viel zu entdecken, dass sich auch ein mehrtägiger Ausflug lohnt. Ich komme bestimmt wieder! Gerne auch für eine weitere Fahrt mit der Waldeisenbahn, dann vielleicht auf einer anderen Strecke.

Wer hier schreibt:

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Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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