Canon EOS R System: Alle Kameras im Überblick + Kaufempfehlung

| Lesezeit ca. 25 Minuten

Das Canon EOS R-System wächst und gedeiht. Zeit für einen Überblick über alle Kameras.

Zum Canon EOS R-System zähle ich alle Kameras mit Canon RF und RF-S Anschluss. Aktuell wären das 10 Kameras:

  • Canon EOS R
  • Canon EOS Ra
  • Canon EOS RP
  • Canon EOS R8
  • Canon EOS R6
  • Canon EOS R6 Mark II
  • Canon EOS R5
  • Canon EOS R5 C
  • Canon EOS R3
  • Canon EOS C70
  • Canon EOS R10
  • Canon EOS R7
  • Canon EOS R50
  • Canon EOS R100

Eine Übersicht über alle Canon RF-Objektive findest du hier.

Die Kameras des EOS R-Systems lassen sich grob in drei Bereiche aufteilen.

  1. Kameras mit Sensoren im APS-C-Format: Kleinerer Sensor, kleinere Objektive, kleinere Preise. Zumindest theoretisch.
  2. Kameras mit Sensoren im Kleinbildformat: Größerer Sensor, größere Objektive, höhere Preis. Aber auch hier gehen Theorie und Praxis nicht immer Hand in Hand.
  3. Kameras, die speziell für Filmaufnahmen gemacht sind. Du erkennst diese am C im Namen.
    Bis auf die Canon C70 sind jedoch alle Canon EOS R-Kameras mehr oder weniger gute Hybridkameras, mit denen du sehr gute Fotos und Videos aufzeichnen kannst.
    Filmkameras behandelt dieser Beitrag nicht!
Canon EOS R7, Canon EOS Rp, Canon EOS R6

Drei Generationen Canon EOR R. Von links nach rechts: EOS R7, EOS RP, EOS R6

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Tabellarische Übersicht Canon EOS R-System

Speziellen fürs Filmen entwickelte EOS R-Kameras, lasse ich in dieser Tabelle weg. Auch die EOS Ra fehlt, da diese in allen in der Tabelle aufgeführten Punkten der EOS R entspricht.

Alle Kameras des R-Systems verfügen über ein frei schwenkbares Display, über einen HDMI-Ausgang, über einen Mikrofoneingang, über einen Zubehörschuh und alle lassen sich über USB-C mit PowerDelivery laden … all diese Dinge fehlen in der Tabelle, um diese übersichtlicher zu halten.

Mit Motiv-AF meine ich alles, was über die Augenerkennung beim Menschen hinausgeht. Das können nämlich auch alle. Viele EOS-R-Modelle erkennen aber auch Tiere (auch die Augen) oder Fahrzeuge …

Canon EOS R System
EOS R EOS RP EOS R3 EOS R5 EOS R6 II EOS R8 EOS R6 EOS R7 EOS R10 EOS R50 R100
Abmessungen (B X H X T mm) 135.8 x 98.3 x 84.4 132.5 x 85.0 x 70.0 150 x 142.6 x 87.2 138.5 x 97.5 x 88 138.4 x 98.4 x 88.4 mm 132.5 x 86.1 x 70.0 138.4 x 97.5 x 88.4 132.0 x 90.4 x 91.7 122.5 x 87.8 x 83.4 116.3 x 85.5 x 68.8 116.3 x 88.1 x 58.7 mm
Gewicht 660 g 485 g 1015 g 738 g 670 g 461 g 680 g 612 g 429 g 375 g 356 g
Sensorgröße Kleinbild Kleinbild Kleinbild Kleinbild Kleinbild Kleinbild Kleinbild APS-C APS-C APS-C APS-C
Auflösung 30.3 26 24 45 24 24 20 32.5 24 24 24
ISO-Empfindlichkeit 100 – 102.400 100 – 102.400 100 – 102.400 100-51.200 50 – 204.800 50 – 204.800 50 – 204.800 100-51.200 100-51.200 100-51.200 100-25.600
IBIS nein nein ja ja ja nein ja ja nein nein nein
Motiv-AF nein nein ja ja ja ja ja ja ja ja nein
max. Video intern FHD60 / 4K30 (Crop) FHD60 / 4K25 (Crop; kein DualPixel AF) 6K60 8K30 / 4K60 4K60 4K60 4K60 1.07 Crop 4K/60 4K/30 (4K60 mit 64% Crop) 4K/30 4K/30
CLog nein ja ja ja ja ja ja nein nein nein
Zeitlupe FHD120 - 4K120 4K120 FHD180 FHD180 FHD120 FHD120 FHD120 FHD120 720p120
Videolänge 29 Min. 59 Sek. 29 Min. 59 Sek. 6 h 29 Min. 59 Sek. 6 h 2 h 29 Min. 59 Sek. 6 h 2 h 1 h 29 Min. 59 Sek.
Schwenkdisplay ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein
Touchscreen ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein
Sucher 3.69M 2.36M 5.76M 5.76M 3.69M 2.36M 3.69M 2.36M 2.36M 2.36M 2.36M
Kopfhörerausgang ja ja ja ja ja ja ja ja nein nein nein
Eingebauter Blitz nein nein nein nein nein nein nein nein ja ja ja
Anzahl Speicherkarten 1 1 2 2 2 1 2 2 1 1 1
Akku LP-E6N LPE-E17 LP-E19 LP-E6NH LP-E6NH LPE-E17 LP-E6NH LP-E6NH LP-E17 LP-E17 LP-E17
Akkulaufzeit 370 250 860 490 760 370 510 770 430 440 400

Alle Angeben sind natürlich ohne Gewähr, wer einen Fehler findet oder einen Verbesserungsvorschlag hat, kann mir sehr gerne schreiben.

Die vollständigen technischen Daten der einzelnen Kameras findest du bei Canon.de:

So bearbeite ich meine Fotos:

Canon EOS R-Kameras mit Vollformatsensor

Das Canon R-System ist mit dem neuen RF-Bajonett mit der Canon EOS R im Herbst 2018 gestartet (mein Video zum Release), einer Kamera mit Vollformatsensor. Oder ganz korrekt, einem Sensor im Kleinbildformat.
Der Sensor der EOS R stammt aus der Canon EOS 5D Mark IV. Der ist gut und nach wie vor zeitgemäß. Auch die zweite Kamera des R-Systems recycelt einen „alten“ Sensor. Die Canon EOS RP kommt mit dem Sensor der EOS 6D Mark II. Über diesen Sensor scheiden sich die Geister. Für mich ist die EOS RP aber die Fotokamera mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis im EOS R-System.

Neue Sensoren kamen erst mit der zweiten Generation der EOS R-Kameras. Die Canon EOS R5 kommt mit einem speziell für sie entwickelten 45 MP Sensor und die Canon EOS R6 teilt sich den Sensor mit dem Topmodell der Canon DSLRs der Canon EOS 1D X Mark III.

Auch das Topmodell der EOS R-Serie, die Canon EOS R3 hat einen speziell für die Kamera entwickelten 24 Megapixel Sensor.

Schauen wir uns die Vollformat-Kameras des Canon EOS R-Systems aber genauer an.

Canon EOS R

Canon EOS R

Mit der Canon EOS R auf der Teufelsmauer

Die namensgebende Canon EOS R ist die erste spiegellose Systemkamera mit Vollformatsensor von Canon. Das Auffälligste an der EOS R ist vermutlich die M-Fn-Leiste (Touchbar) auf der Rückseite. Canon versuchte damit ein innovatives Bedienungskonzept zu etablieren, musste aber wohl oder übel feststellen, dass es in der Praxis nicht so richtig funktioniert. Dummerweise fehlt deshalb ein Joystick, sodass du den Fokuspunkt eigentlich nur sinnvoll per Touch and Track über das Display oder über den Vierwegeschalter auf der Rückseite verschieben kannst. Bei größeren Objektiven ist das ein bisschen umständlich. Die Touchbar gibt es zum Glück nur an der EOS R, alle anderen Kameras des R-Systems haben wieder klassische Buttons, Drehräder und Joysticks! (Mein Video über die M-Fn-Leiste)

Eine weitere Neuerung, die die EOS R eingeführt hat, ist das Moduswahlrad, welches du als normales Drehrad nutzen kannst und welches du ein bisschen konfigurieren kannst. Das ist wirklich gut, für mich ist das sogar einer der größten Vorteile in Sachen Bedienung des EOS R-Systems. Dieses Moduswahlrad findest du auch an der Canon EOS R5 und der EOS R3.

Auch neu bei der EOS R und seitdem in jeder Fotokamera des R-Systems zu finden ist der Fv-Modus. Fv steht dabei für flexible Value, d.h. du kannst damit Belichtungszeit, Blende und ISO-Empfindlichkeit einzeln steuern, aber auch einzelne oder alle Werte der Automatik überlassen. Kurz: Mit dem Fv-Modus kannst du die klassischen Modi P, Tv, Av und M abbilden, ohne am Moduswahlrad zu drehen.
Der Fv-Modus ist an sich wirklich eine super Sache, ich muss jedoch zugeben, dass ich nach langer Zeit mit dem Fv-Modus, in der Zwischenzeit wieder den klassischen Av-Modus nutze und wenn ich mehr brauche drehe ich auf den M-Modus. (Mein Video über den Fv-Modus)

RF Objektive besitzen zudem einen mehr oder weniger frei definierbaren Drehring. Du stellst an der Kamera ein, was du damit steuern willst (bspw. Blende, ISO …) und hast so an jeder Kamera ein zusätzliches Drehrad.
„Alte“ EF und EF-S-Objektive lassen sich mit Adapter benutzen. Es gibt auch einen Adapter mit integriertem Drehring, sodass du selbst bei adaptierten Objektiven nicht auf dieses Feature verzichten musst.

Kritik an der Ur-R gibt es, weil die Canon EOS R nur einen Kartenslot hat, weil die Serienbildgeschwindigkeit mit 8 Bilder/Sekunde nicht gerade flott ist und weil der Nachführ-Autofokus (bei Canon heißt das Servo), gerade im Serienbild, zunächst eher eine schlechte Figur machte. Außerdem lässt sich 4K nur im 1.6 Crop-Modus filmen. Das aber immerhin mit DualPixel AF.

Für den Autofokus gab es in der Zwischenzeit ein Firmware-Update, damit wurde er deutlich besser. Ist aber nicht auf dem Level einer EOS R6 / R5 / R3 …

Mein ausführlicher Test als Video:

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Weitere Videos von mir über und mit der Canon EOS R:

Meine Einschätzung zur Canon EOS R

Die Kamera ist gut und da sie nicht mehr die frischeste ist, auch schon zu guten Preisen zu bekommen.
Fotografierst du nicht die schnelle Action, ist die Kamera nach wie vor eine Empfehlung. Auch in Sachen Videos macht sie eine gute Figur.
Trotzdem würde ich für Fotos bei den „günstigen“ EOS R-Modellen die RP der R vorziehen. Dort hast du zwar weniger Auflösung, weniger Video-Features und ein klassisches Moduswahlrad, dafür ist die RP nochmals deutlich günstiger.

Für Videos empfehle ich dir die R7 oder ggf. sogar die R10. Da die EOS R nur im Crop Modus in 4K filmt, verlierst du bei den Kameras nur in FHD gegenüber der R, ansonsten sind R10 und insbesondere die R7, der R in Sachen Video in den meisten Punkten überlegen.

Auf der anderen Seite, willst du nicht sparen, sondern mehr ausgeben, steht ein R6 bereit, die zwar auch nur ein klassisches Moduswahlrad hat und nur 20 Megapixel mit sich bringt, ansonsten aber alles besser macht als die EOS R.

Kurz: Die Canon EOS R ist zwar gut – und mit ihren 30 Megapixeln bietet sie immerhin die zweithöchste Auflösung des Vollformat-R-Systems – aber die Konkurrenz im eigenen Haus ist einfach besser.

Canon EOS Ra

Die EOS Ra ist eine speziell für die Astrofotografie umgebaute EOS R.
Canon schreibt dazu:

Der EOS Ra verfügt über eine neue IR-Filteranordnung vor dem Sensor, die es ermöglicht, viermal so viel Hydrogen-Alpha-Licht (Hα) aufzunehmen wie mit einer herkömmlichen EOS R. Dadurch kann die Kamera die rötliche Farbe diffuser Nebel deutlich erfassen.

Zusätzlich zur IR-Filteranordnung verfügt die Ra über einen 30-fach Lupenfunktion zur Bildansicht. Die R schafft da nur 10x.

Vergleichsbilder zwischen R und Ra findest du auf der Produktseite der Canon EOS Ra.

Meine Einschätzung zur Canon EOS Ra

Die Canon EOS Ra ist eine spezielle Kamera für einen speziellen Einsatzzweck. Ich habe viel Gutes über sie gehört, Canon lässt sich diesen Sonderfall allerdings auch gut bezahlen.
Eine Alternative zu einer Ra könnte deshalb auch eine EOS R sein, diese kann man umbauen lassen, sodass das IR-Filtersystem ähnlich oder gleich der Ra ist. Fehlt dann nur noch die 30x Lupenfunktion.

Canon EOS RP

Canon EOS RP

Mit der Canon EOS RP in der Sächsischen Schweiz

Die Canon EOS RP ist die am meisten unterschätzte Kamera des EOS R-Systems. Tatsächlich frage ich mich immer wieder, ob die RP nicht die perfekte Kamera für mich wäre.
Wie die EOS R, schwächelt sie zwar bei der Serienbildgeschwindigkeit (max. 5 Bilder / Sek.), dafür ist der Preis der Canon EOS RP aber genial. Außerdem ist sie für eine Kamera mit Vollformatsensor erstaunlich klein und leicht.

Natürlich „bezahlt“ man das mit fehlenden Bedienelementen – auch der RP fehlt der Joystick – und schwachen Video-Featrures, wer damit aber klarkommt, findet in der RP eine grandios gute Kamera zu kleinem Preis.

Meine Einschätzung zur Canon EOS RP

Die Canon EOS RP ist nicht nur ideal für den Einstieg ins Vollformat-R-System. Sie ist tatsächlich auch ausreichend für die meisten Fotografen, die nicht gerade schnelle Action fotografieren. Natürlich eignet sie sich aber auch super als Backup-Body für eine „größere“ R.
Bei den Video-Features schwächelt die RP zwar, wem FullHD reicht, wird mit der Kamera aber glücklich.

Die Canon EOS RP ist mein geheimer Favorit des EOS R-Systems. Ich kann sie mit den oben genannten Einschränkungen definitiv empfehlen.

In diesem Video habe ich die Canon EOS RP mit der Canon EOS R6 verglichen. Da siehst du schön, wie gut die RP mit der R6 mithalten kann:

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Weitere Videos von mir mit und über die Canon EOS RP:

Canon EOS R6

Canon EOS Rp; EOS R7; EOS R6

Drei von vier EOS R Kameras mit klassischem Moduswahlrad: RP, R7 und R6

Mit der EOS R6 und der zeitgleich erschienen EOS R5 kamen die ersten wirklich neuen Kameras des EOS R-Systems auf den Markt. Während die EOS R5 einen speziell für sie entwickelten 45 MP Sensor spendiert bekommen hat, arbeitet in der EOS R6 der 20 Megapixel-Sensor des DSLR Flaggschiffs Canon EOS 1Dx Mark III.

Von der Optik her ist die EOS R6 eine Mischung aus Canon EOS R, EOS RP und EOS R5. Halbwegs großes Gehäuse, großer Griff, mit dem die Kamera grandios gut in der Hand liegt und ein normales Moduswahlrad wie bei der EOS RP.

Größte Neuerungen, die mit der Canon EOS R6 und EOS R5 eingeführt wurden, sind der interne Bildstabilisator, ein neues Autofokussystem, schnellere Reihenaufnahmen und die Möglichkeit bis zu 4K60 über den ganzen Sensor mit Dual Pixel AF Unterstützung intern aufzuzeichnen.

Außerdem bietet die R6 Platz für 2 UHS-II SD-Karten.

Zum internen Bildstabilisator:
Canon verspricht eine Stabilisierung von bis zu 8 Blendenstufen mit kompatiblen Objektiven und das funktioniert tatsächlich erstaunlich gut. Mit dem RF 100-400 konnte ich bei 400 mm und einer Belichtungszeit von nur 1/10 Sek. scharfe Fotos schießen!
Mit dem RF50 F1.8 STM ohne Stabilisierung im Objektiv sind Belichtungszeit von 1 Sek. machbar und mit dem RF15-35 sind bei 15mm sogar 4-5 Sekunden möglich. Dann verschwimmen die Ränder allerdings, weil der Sensor bei solch einer langen Zeit stark bewegt werden muss. Ein Großteil des Bildes ist aber brauchbar.

Natürlich ist ein Stativ immer noch besser, dank des internen Bildstabilisators der EOS R6 aber sooo schnell nicht mehr nötig.

Zu Autofokussystem:
Canon verbesserte den eh schon guten DualPixel Autofokus auf das Dual Pixel CMOS AF II System. Die Geschwindigkeit des AF ist wie von einem anderen Stern. Auch bei 20 Bilder/Sekunde klappt die Nachführung, sich schnell bewegender Motive, erstaunlich gut. Zudem werden jetzt Tiere und sogar Tieraugen erkannt. Auch das funktioniert sehr zuverlässig und seit dem Firmware-Update auf Version 1.5 erkennt die Kamera auch Fahrzeuge und kann diese entsprechend verfolgen.

Reihenaufnahmen:
War das R-System mit EOS R und EOS RP bis jetzt nicht für super schnelle Action geeignet, so ändert sich das mit der R6. Bis zu 20 Bilder/Sekunde mit elektronischem Verschluss und voller Fokusnachführung bekommst du. Mit mechanischem Verschluss sind es immerhin noch sehr gute 12 Bilder / Sekunde.

Video:
Gerade im Vergleich zur EOS R5 sind die Videoeigenschaften der Canon EOS R6 zwar eingeschränkt, verstecken muss sie sich allerdings nicht.
Sie bietet maximal 4K60 (IPB), C-Log 1 und 3, HDR PQ und ein maximales internes Farbsampling von 4:2:2 bei 10 bit.
Damit kann man mehr als Leben.

Der EOS R6 fehlt jedoch die möglichkeit Custom-Settings im Moviemodus anzulegen (das nervt!), außerdem steht im Moviemodus nur die Programmautomatik oder der manuelle Modus zur Verfügung.
Zeitlupe schafft die R6 in maximal 120 Bilder/Sekunde, allerdings „nur“ in Full HD.

Auch interessant

Meine Einschätzung zur Canon EOS R6

Die EOS R6 ist nicht günstig und verliert je nach individuellen Bedürfnissen wohl auch das Preis/Leistungs-Duell mit der EOS R(P), trotzdem stellt sie für mich im Vollformat derzeit die ideale Mischung aus grandioser Leistung bei Fotos, Videos und Preis dar.

Ja, auch jetzt wo es mit der EOS R6 Mark II als Nachfolger gibt, könnte die „alte“ R6 durch günstigere Preise im Verhältnis sogar „noch besser“ werden.

Klar gibt es Dinge zu verbessern, im Großen und Ganzen ist das, was Canon bei der EOS R6 liefert, grandios gut. Selbst die „nur“ 20 Megapixel reichen aus.

Grob gehe ich auf all die Themen in meinem neuesten Video über die EOS R6 ein, dort meine ich, dass man einmal eine EOS R6 kaufen muss und dann eigentlich nie wieder eine Kamera in diesem Segment braucht.

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Weitere Videos von mir mit und über die Canon EOS R6:

Canon EOS R6 Mark II

Auch wenn die EOS R6 Mark I eine grandiose Kamera ist, so gab es doch ein paar Dinge zu verbessern. Genau das hat Canon bei der EOS R6 Mark II getan.

Canon hat der R6 Mark II einen extra Schalter spendiert, um zwischen Foto- und Videomodus zu wechseln. Das macht die Kamera endlich zu einer vollwertigen Hybridkamera, bei der du (wie bei der EOS R7) alle Modi des Moduswahlrads sowohl im Foto- als auch im Videomodus nutzen kannst. Einschließlich der Möglichkeit auch Custom Settings für Videos zu speichern.

Das, gepaart mit einem

  • neuen 24 MP Sensor,
  • 4K60 Videos über die gesamte Sensorbreite (extern sogar 6K!),
  • 180 Bilder / Sekunde FHD Zeitlupe,
  • keinem Aufnahmelimit,
  • keine Überhitzungsproblme,
  • neuen AF-Modi aus der Cinema EOS – Linie und
  • Falschfarben – Modi aus der Cinema EOS -Line

machen die R6 Mark nicht nur zu einer vollwertigen Hybridkamera, sondern auch zu einer vollwertigen Videokamera für den profesionellen Einsatz.

Die R6 Mark II gläntz aber nicht nur bei Videos, auch bei Fotos erweitert sie die Grenzen im Vergleich zur EOS R6:

  • noch schnellerer Autofokus mit erweiterter Motiverkennung. Die R6 Mark II erkennt:
    • Menschen
    • Katzen
    • Hunde
    • Pferde
    • Vögel
    • Autos
    • Motorräder
    • Eisenbahnen
    • Flugzeuge
  • 40 Bilder / Sekunde mit Fokusnachführung und elektronischem Verschluss
  • 12 Bilder / Sekunde mit mechanischem Verschluss und Fokusnachführung

Meine Einschätzung zur Canon EOS R6 Mark II

Ich hatte die Kamera noch nicht in der Hand, trotzdem kann ich sagen, dass Canon mit der EOS R6 Mark II mindestens 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen hat. Zum einen befriedigt die Mark II all diejenigen Fotografen, denen 20 Megepixel bis jetzt zu wenig waren. Mit ihren 24 MP liegt die R6 Mark II jetzt gleich auf mit der Hauptkonkurzenz von Sony.

Durch den noch schnelleren Autofokus und die enorme Serienbildgeschwindigkeit könnte die R6 Mark II durchaus eine R3 am Spielfeldrand ersetzten.

Die zweite Fliege schlägt die R6 Mark II mit ihrem (endlich!) vollständigen Videomodus. Ja, tatsächlich hat sie den vollständigsten Videomodus der gestamten EOS R (nicht Cinema)-Serie. Auch hier zieht sie eigentlich an der R3 vorbei. Nur die fehlenden 4K120 trüben ein bisschen den Videomodus.

Ich finde die R6 Mark II ist ein toller Nachfolger, der vorallem den Videomodus der Kamera stärkt. 24 MP bei Fotos sind zwar schön und gut, ich persönlich vermisse nach fast 2 Jahren mit 20 MP aber immer noch keine weiteren Pixel. Das gilt auch für den Autofokus. Natürlich ist es gut, dass die Kamera jetzt zwischen Hund, Katze, Pferd und Vogel unterscheiden kann … aber wie oft braucht man das? Die „normale“ Tiererkennung der EOS R6 Mark I war bei all den Tieren schon so gut, dass die Kamera kaum Ausschuss produzierte. So macht die Unterscheidung ja nur Sinn, wenn man all die Tiere auf einem Haufen hat.
Auch die Serienbildgeschwindigkeit von 40 Bilder / Sekunde … Hut ab … aber halt nur elektronisch. Hier muss sich zeigen, wie gut der Rolling Shutter Effekt ist. Denn mechanisch sind es auch bei der Mark II sehr gute 12 Bilder / Sekunde. Das konnte die R6 Mark I aber auch schon. Außerdem ist der Buffer für Raws bei der Mark II kleiner (110 Raws bei der Mark II vs. 240 Raws bei der Mark I).

Toll ist, dass die R6 Mark II jetzt endlich den RawBurst Modus spendiert bekommen hat. Das Besondere am RawBurst ist, dass du einen Pre-Buffer nutzen kannst. Dabei nimmt die Kamera permanent auf, drückst du den Auslöser durch, werden die 0,5 Sekunden vor dem Drücken noch gespeichert. Das kann man durchaus brauchen.

Eine ähnliche Funktion – mit 5 Sek Pre-Buffer – beherrscht die R6 Mark II auch bei Video. Das ist gut.

Zusammengafsst:
Ich finde die Canon EOS R6 Mark II ist ein gelungenes Update. Die R6 Mark I ist jedoch schon auf solch einem hohen Niveau, dass ein Upgrade nur dann zu empfehlen ist, wenn dir an der Mark I tatsächlich irgendwas fehlt.

Canon EOS R8

Man schmeißt einen Canon EOS R6 Mark II und eine Canon EOS RP in einen Topf, rührt kräftig, kocht die Kamerasuppe auf und wartet ein paar Tage. Heraus kommt dann die Canon EOS R8.
Mehr gibt es über die EOS R8 kaum zu sagen. Die technischen Daten sind nahezu identisch mit denen der EOS R6 Mark II.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen EOS R6 Mark II und EOS R8:

  • kein interner Bildstabilisator
  • der mechanische Verschluss ist anders
  • maximale Aufnahmelänge bei Videos beträgt nur 2 Stunden, die R6 Mark II schafft 6 Stunden
  • nur ein Speicherkartenplatz
  • der Sucher hat eine geringere Aufösung
  • die Akkulaufzeit ist kürzer
  • das Gehäuse ist kleiner und leichter

Von der EOS RP hat die R8 das kleine und leichte Gehäuse, den Sucher und den Akku übernommen.

Meine Einschätzung zur Canon EOS R8

Wer es klein mag und trotzdem auf einen Vollformatsensor nicht verzichten will, musste bisher mit der EOS RP ein paar Kompromisse eingehen. Vor allem beim Thema Video in 4K schwächelte diese. Aber auch beim Serienbild und beim Autofokus ist die RP nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Genau da setzt die EOS R8 an. Sie ist sogar noch ein Bisschen leichter als die EOS RP, spielt bei Video und Foto aber nahezu in der Liga der deutlich größeren EOS R6 Mark II. Wer auf den zweiten Steckplatz für eine Speicherkarte und den internen Bildstabilisator verzichten kann, findet bei der EOS R8 eine gute und günstige Alternative.

Mein erster Eindruck als Video:

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Hier findest du meinen ausführlichen Beitrag zur Canon EOS R8.

Canon EOS R5

Vieles was es zur R5 zu sagen gibt, steht schon im Abschnitt über die R6, deshalb wiederhole ich das nicht. Die Kameras sind sich sehr ähnlich.

Größter Unterschied bei der Bedienung ist das Moduswahlrad. Die R6 hat ein klassisches Moduswahlrad, die R5 hat hingegen ein Mode-Dial wie die EOS R und somit auch ein Schulterdisplay. Gefällt mir richtig gut.

Canon EOS R6, Canon EOS R5 von oben

Links die R6 mit klassischem Moduswahlrad, rechts die R5 mit Mode-Dial und Schulterdisplay.

Außerdem arbeitet im Inneren der EOS R5 ein 45 Megapixel Sensor. Dieser lässt dich nicht nur in hoher Auflösung fotografieren, sondern auch filmen. Und genau hier liegen die größten Unterschiede zur R6. Während die R6 an sich eine gute Hybridkamera ist, ist sie trotzdem mehr Foto- als Filmkamera. Bei der R5 kann man das nicht mehr sagen, die ist mindestens so viel Filmkamera, wie Fotokamera.

Die EOS R5C wäre sogar mehr Filmkamera als Fotokamera!

Aber warum ist das so?
Zum einen bietet die EOS R5 die volle Bandbreite an Video-Modi (PASM), du kannst Presets im Video-Modus speichern, definieren welcher Videomodi beim Drücken des Aufnahmeknopfes aus einem Fotomodus aufgerufen werden soll, du hast einen speziellen 4K HQ Modus, ja du kannst sogar in 8K aufnahmen und Zeitlupe mit bis zu 120 Bilder/Sekunde in 4K …
Außerdem darfst du beim Abspeichern deiner Dateien zwischen IPB oder ALL-I wählen und hast als zweiten Kartenslot neben einer SD-Karte Platz für eine CF-Express Karte.

Die EOS R5 unterscheidet sich zudem bei den Anschlüssen, hat ein minimal größeres Display und einen höher auflösenden Sucher als die EOS R6.

In diesem Video vergleiche ich die EOS R6 mit der EOS R5 und gehe selbstverständlich auch auf die Unterschiede ein:

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Weitere Videos von mir mit und über die Canon EOS R5:

Meine Einschätzung zur Canon EOS R5

Für mich ist die EOS R5 das heimliche Topmodell der EOS R-Serie. Sie ist …

  • … als Fotokamera top
  • … als Videokamera top
  • … von Bedienkonzept top

Kurz: Wenn du Auflösung bei Fotos und/oder Videos brauchst, bist du bei der EOS R5 richtig. Reichen dir aber 20 MP, ist die R6 die bessere Wahl.

Canon EOS R3

Die EOS R3 ist das Arbeitstier der EOS R-Serie. Mit ihrem integrierten Batteriegriffe und dem robusten Gehäuse ist sie für alles gerüstet, egal ob Safari, am Spielfeldrand bei Regen oder sogar auf fernen Planeten. Die R3 macht alles mit. Behaupte ich jetzt einfach mal.

Gerade die Sport- und Wildlife-Ambitionen unterstreicht die R3 mit ihren 30 Bildern/Sek. mit elektronischem Verschluss oder 12 Bilder / Sekunde mit mechanischem Verschluss. Aber auch bei Video ist sie ganz vorne mit dabei, 6K60 oder 4K120? Kann die R3! Außerdem ist sie die erste EOS R-Kamera, ohne Aufnahmelimit. D.h., wenn es die Temperaturen zulassen, kannst du länger als 30min am Stück filmen.

Aber nicht nur das, die EOS R3 führt auch ein paar Neuerungen ins R-System ein.
Als Basis für den Autofokus dient weiterhin der sehr gute Canon Dual Pixel CMOS AF II. Neu ist aber die Bedienung des AF. So kannst du die Objektverfolgung jetzt immer starten, egal, welches Fokusfeld du ausgewählt hast. Das Konzept erinnert ein bisschen an Sony und ist nicht ganz so intuitiv wie die „alte“ Version, die noch in der R, RP, R5, R6 verwendet wird.
Mit ein bisschen Gewöhnung ist es aber super. Zusätzlich lässt dich die R6 in der Höhe und Breite frei definierbare Autofokus-Bereiche definieren, das kann auch sehr nützlich sein.

Zudem ist die EOS R3 die einzige EOS R Kamera, die deinen Pupile tracked. Du kannst damit den Fokuspunkt verschieben.

Meine Einschätzung zur Canon EOS R3

Die EOS R3 ist eine spezielle Kamera und hauptsächlich dann zu empfehlen, wenn es auf Akkulaufzeit und Robustness ankommt.

Canon EOS R-Kameras mit APS-C-Sensor

Im Frühjahr 2022 stellte Canon mit der EOS R10 und EOS R7 zwei EOS R-Kameras mit APS-C-Sensor vor. Die größten Vorteile kleinerer Sensoren sind:

  • geringerer Preis für Kamera und Objektive
  • geringeres Gewicht für Kamera und Objektive
  • kleinere Abmessungen für Kamera und Objektive
Größenvergleich Canon EOS R7 / Canon EOS R6

Links die R7 mit dem 18-150 und rechts die EOS R6 mit dem 24-240, welches ungefähr der Brennweite des RF-S-Objektivs entspricht. Man sieht glaube schnell, welches Gesamtpaket kleiner ist.

Leider gibt es aktuell nur 2 spezielle APS-C-Objektive direkt mit RF-Anschluss:

  • Canon RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM
  • Canon RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM

Das schmälert die wichtigsten Gründe für eine APS-C-R natürlich. Aber die EOS R7 und die EOS R10 punkten dafür mit anderen Vorteilen.

Gucken wir uns die Kameras genauer an.

Canon EOS R7

Die Canon EOS R7 ist für mich eine der besten Kameras des R-Systems, zum fairen Preis. Viele Detailverbesserungen, erleichtern das Arbeiten mit der Kamera, sodass ich sie bei einem Neukauf sogar meiner heißgeliebten EOS R6 vorziehen würde.

Über die Canon EOS R7 gibt es hier einen ausführlichen Testbericht von mir, mit einer Gegenüberstellung zur EOS R6.

Etwas komprimierter, gibt es das auch als Video:

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Um nicht den kompletten Testbericht zu wiederholen, hier in Kürze:

Die Canon EOS R7 ist eine Mischung aus EOS R3, EOS R6 und EOS M6 Mark II bzw. EOS 90 D. Die wichtigsten Eigenschaften der R7:

  • 32 MP Sensor APS-C-Sensor
  • Reihenaufnahmen bis zu 30 Bilder / Sek.
  • Digic X Prozessor
  • Interner Bildstabilisator
  • 2 SD-Katen-Slots
  • Autofokussystem der EOS R3
  • 4K60
  • 4K30 Fine
  • Kein Aufnahmelimit
  • Kaum Probleme mit Überhitzung

Vor allem der Video-Modus hebt die R7 im Vergleich zur EOS R6 hervor. Ist die R6 noch mehr Foto- als Videokamera, so ist die R7 eine echte Hybridkamera. Das siehst du direkt schon am Ein-/Aus-Schalter, über den du die Kamera in einen Video-Modus schalten kannst. Dort stehen dir dann alle Möglichkeiten des Moduswahlrads zur Verfügung, inkl. dreier Speicherplätze für eigene Einstellungen.

Aber nicht nur das! Die R7 hat kein Aufnahmelimit von 30 Minuten und überhitzt viel viel später, sodass sie auch für lange Interviews usw. genutzt werden kann, wo ohne Pause gefilmt wird.

Meine Einschätzung zur Canon EOS R7

Ich sagte es eingangs schon, die EOS R7 ist für mich eine der besten Kameras des EOS R-Systems, vor allem, weil es eine echte Hybridkamera ist.

Wenn du mit dem APS-C-Sensor und dessen Nachteilen (nicht so gut bei schlechtem Licht, das gilt auch für den Autofokus!) klarkommst, kann ich die EOS R7 wärmstens empfehlen.

Canon EOS R10

Canon EOS R10

Die EOS R10 im mit dem RF-S18-150 bei mir im Regal

Die EOS R10 war bis zur Veröffentlichung der EOS R50 das Küken der EOS R Serie. In Preis, Größe und Gewicht konkurriert sie mit der EOS RP. Diese übertrifft sie sogar in der Serienbildgeschwindigkeit und mit ihren Videofeatures. Dafür kommt der EOS R10 aber nur mit einem APS-C-Sensor, die EOS RP hat hingegen einen Vollformatsensor.

Im Vergleich zur EOS R7 bietet die R10 keine Besonderheit, ganz im Gegenteil, ihr fehlt der interne Bildstabilisator, der zweite SD-Slot und auch das komplette Umschalten in den Video-Modus geht bei der EOS R10 nicht.
Kurz gesagt, die EOS R10 ist der EOS R7 entweder ebenbürtig oder unterlegen. Besser ist sie nirgends.

Dafür ist sie deutlich günstiger.
Und das merkt man ihr auch an. Kleinere Tasten, keine Feder im Akkudeckel, kein abgedichtetes Gehäuse …

In diesem Video vergleiche ich die Canon EOS R7 mit der Canon EOS R10

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In diesem Video vergleiche ich die Canon EOS R7 mit der Canon EOS RP

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Meine Einschätzung zur Canon EOS R10

Bei der EOS R10 bin ich hin- und hergerissen, weil sie preislich so dicht bei der EOS RP liegt.
Brauchst du nicht unbedingt 4K Video und kannst mit der langsameren Serienbildgeschwindigkeit der RP leben, ist das wohl die bessere Wahl. Auch wenn die R10 das modernere Autofokussystem hat.

Ich persönlich habe die R10 allerdings ins Herz geschlossen. Das liegt bei mir aber auch daran, dass ich ein großer Fan des Canon EOS-M-Systems bin und mich die R10 an die EOS M50 erinnert.
Und gerade im Vergleich zur M50 legt die R10 nochmals ordentlich eins drauf. Die R10 ist eine kleine, bezahlbare, universelle Kamera. Die Vieles richtig gut kann.
Sie ist universeller als ein RP und liegt in vielen Situationen gleichauf mit der EOS R7. Was will man eigentlich mehr?

Ohne Frage, die EOS R10 ist die EOS R-Allrounder-Kamera mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis.

Canon EOS R50

Die EOS R50 ist das Einstiegsmodell in die Welt der EOS R-Kameras. Im Prinzip ist die EOS R50 der Nachfolger der EOS M50 Mark II und sollte deshlab gerade für Umsteiger aus dem Canon EOS M-System interessant sein.

Von den technischen Daten gleichen sich die EOS R10 und die EOS R50 fast vollständig. Der R50 fehlt der 4K60 Modus bei Videos und sie ist ein bisschen langsamer im Serienbild. Aber sonst gibt es keine nennenswerte Untrschiede im Inneren der Kamera.

Größere Unterschiede findest du hingegen rund um das Gehäuse. Die R50 ist die kleinste und leichteste Kamera im EOS R-System. Das schafft sie aber nur, indem es weniger Knöpfe und Drehräder gibt.
Darunter leidet die Bedienung zwar ein bisschen, mit etwas Gewöhnung lässt sich – vor allem dank des guten Touchscreens – die R50 aber auch gut und schnell bedienen.

Meine Einschätzung zur Canon EOS R50

Bei der R10 sagte ich, dass ich sie ins Herz geschlossen habe. Mit der M50 wurde ich nie so richtig warm und deshalb bevorzuge ich auch weiterhin die R10.
Wer auf die zusätzlichen Bedienelemente der R10 verzichten kann, ist bei der R50 aber richtig.

Welche EOS R-Kamera würde ich kaufen?

Ich habe eine EOS R6 und bin super glücklich damit. Als Fotokamera ist die R6 super, als Videokamera eigentlich auch. Mir fehlt allerdings die Möglichkeit, selbst definierte Einstellungen bei Videos zu speichern. Das könnte die R5, allerdings brauche ich die hohe Auflösung eigentlich nicht, es könnte die R6 Mark II … aber nur deshlab das neue Modell kaufen??? Und es könnte die EOS R8, die mir wirklich sympathisch ist.

Vor der Veröffentlichung der EOS R8 hätte ich (wenn ich die R6 nicht schon hätte), zur EOS R7 und zu einer EOS RP gegriffen.
Die R7 als Hybridkamera für Videos und als Telekonverter, die RP für schöne Vollformatfotos.

Aber mit der R8 ändert sich meine Einschätzung. Bis auf den fehlenden Bildstabilisator, finde ich die Kamera super. Sie ist klein und bezahlbar, liefert aber fast die gleiche Leistung wie die EOS R6 Mark II und steht somit auch bei Video der R7 in nichts nach.

Ja, die EOS R8 würde für mich passen.

Aber für mich passt auch die R6 🙂

Aber Bedürfnisse sind verschieden und das R-System bietet in der Zwischenzeit eine große Auswahl, sodass eigentlich jeder fündig werden sollte.

 

Wer hier schreibt:

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