Wandern und Fotografieren in der Sächsischen Schweiz

| Lesezeit ca. sieben Minuten

Die Sächsische Schweiz zählt zu den schönsten Landschaften Deutschlands. Außerdem ist sie ideal für eine Fotowanderung. In diesem Beitrag stelle ich dir zwei Wanderungen vor.

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Wenn du noch nie in der Sächsischen Schweiz warst, hast du was verpasst!

Ja, das ist so. Mir wurde lange Zeit von der Schönheit der Landschaft südlich von Dresden vorgeschwärmt, trotzdem musste ich erst 41 Jahre alt werden, um mich selbst davon zu überzeugen.

Toll! Ja, die Sächsische Schweiz ist wunderschön und weckte in mir Erinnerungen an meinen Besuch in der Adelsbach-Weckelsdorfer Felsenstadt.

Wandern, Klettern und Fotografieren in der Sächsischen Schweiz

Zugegeben, ich war bis jetzt auch nur zwei Tage in der Sächsischen Schweiz. Viel zu kurz, um alles zu sehen und zu erleben. Diese zwei Tage hatten es aber in sich und waren so toll, dass ich dir unsere beiden Touren hier vorstelle. Nachmachen lohnt sich. Versprochen!

Jede Tour kannst du dir locker an einem Tag erwandern. Tatsächlich geht noch viel mehr. Ich empfehle dir aber Zeit einzupacken, um die Schönheit der Sächsischen Schweiz zu genießen und natürlich auch, um die Eindrücke in Fotos festzuhalten.

Das Video zu unserer Tour

Bitte auf das Bild klicken. Das Video öffnet sich dann direkt bei YouTube.

Wusstest du schon, dass ich alle meine Videos auf dem iPad schneide? Oft schon unterwegs, abends nach der Tour.

In meinem Videokurs zu LumaFusion erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie auch du ganz einfach Videos auf deinem iPad oder iPhone schneiden kannst.

 

Tour 1: Durch die Schwedenlöcher zur Bastei

Die Zufahrt direkt zur Bastei ist nur Hotelgästen vorbehalten. Also parken wir am großen P+R Parkplatz an der Straße zwischen Lohmen und Rathewalde.
Statt in den Bus zu steigen, nehmen wir die Füße in die Hand und marschieren einfach die Straße entlang. Das ist langweilig und geht deshalb zügig.

Etwas spannender wird es, sobald der Wald beginnt. Denn jetzt können wir auch Wege abseits der Straße benutzen. Solch einem Weg folgen wir, bis wir zu einem Wegweiser gelangen, der uns nach links in Richtung der Schwedenlöcher führt.

Wichtig!
In der Sächsischen Schweiz führen oft mehrere Wege zum Ziel und der direkteste Weg ist nicht immer der schönste.

Folge nicht direkt der Beschilderung der Schwedenlöcher, sondern gehe vor dem Abstieg nach rechts. Dort gelangst du zu einem Aussichtspunkt, wo du direkt einen Blick auf die Basteibrücke erhaschen kannst.

Vielleicht sind dir auch die abgesenkten Begrenzungen am Wegesrand aufgefallen. Übersteigst du diese, kommst du an die Stellen für “Profis”. Also an Kletterfelsen oder an Stiegen und natürlich auch an ungestörte Plätze, wo du trotz der Touristenmassen deine Ruhe hast.
Sattgesehen? Gut, dann machen wir uns jetzt an den Abstieg durch die Schwedenlöcher. Wir folgen den Treppen – unterbrochen durch Fotostopps und Staunen – bis hinunter ins Tal.

Diese Aussicht verpasst du, wenn du direkt durch die Schwedenlöcher hinabsteigst.

In den Schwedenlöchern.

Unten angekommen führt der Weg eigentlich weiter nach rechts Richtung Amselsee und zum Aufstieg zur Bastei.
Wir gönnen uns allerdings eine kleine Stärkung in der Amselfallbaude, deshalb gehen wir zunächst nach links, auch wenn wir diesen Weg dann wieder zurückgehen müssen.

Zurück von der Amselfallbaude folgen wir dem Weg (Amaselgrund), passieren den Amselsee mit Tretbootverleih und biegen direkt am Ortseingang nach rechts ab. Jetzt steigen wir über unzählige Treppe bis zur Bastei auf.

Auch hier lohnt es sich, nicht stur dem Weg zu folgen. Ein paar Meter unterhalb der Basteibrücke findest du auf der linken Seite tolle Aussichtspunkte auf das Tal der Elbe. Es lohnt sich.
Auch ein Besuch der Felsenburg Neurathen bietet sich an, bis es schlussendlich zum Highlight der Tour geht: Die Basteibrücke!

Nicht verpassen: Die spektakuläre Aussicht auf die Elbe!

Für das klassische Foto der Brücke überquerst du diese und gehst dann nach rechts den Weg entlang. Am Ende kletterst du eine Treppe hinauf und bist am Aussichtspunkt.

Das wars auch schon. Zurück zum Parkplatz laufen wir einfach der Straße entlang.

Die Bastei ans Ende der Tour zu legen hat zwei Vorteile: Es ist nicht so voll und das Licht ist toll!

Tour 2: Häntzschelstiege, Carolafelsen, Schrammsteine & Kirnitzschtal

Wir parken in der Kirnitzschtalstraße / Ecke Zeughausstraße. Aber Achtung, an Wochenenden wird es praktisch unmöglich im Kirnitzschtal einen Parkplatz zu bekommen. Sei deshalb sehr früh da oder nutze Alternativ die Bimmelbahn von Bad Schandau aus.

Vom Parkplatz aus überqueren wir zunächst die Kirnitzsch und laufen auf der Zeughausstraße direkt in den Wald hinein. Nach wenigen Minuten sehen wir schon die monumentalen Affensteine, auf dessen Rückseite unser erstes Ziel liegt: Die Häntzschelstiege.
Also biegen wir zuerst rechts ab, um näher an die Affensteine zu gelangen und umrunden diese halb, bis wir links eine langgezogene Treppe finden, die uns direkt zu den Steinen und zur Stiege führt.
Direkt am Felsen biegen wir nach rechts ab, übersteigen eine halbhohe Absperrungen, steigen ein paar Leitern empor und stehe kurze Zeit später am Einstieg zur Häntzschelstiege. Diese erkennst du an den Tritten aus Metall, die in den Felsen eingelassen sind.
Um den untersten Tritt zu erreichen, musst du dich etwas anstrengen. So sollen ungeübte Kletterer von der Häntzschelstiege abgehalten werden.

Hast du diese Hürde überwunden, folgst du einfach dem Pfad.

Nach der ersten kleinen Kletterparie geht es nach rechts weiter durch einen kleinen Spalt im Fels. Wir gehen aber erst links den Fels hoch, überspringen eine Felsspalte und haben eine traumhafte Aussicht vor uns.

Die Affensteine von unten: Ein paar Minuten später darfst du die Aussicht von oben genießen.

Mit einem mutigen Sprung über eine Felsspalte gelangst du zu diesem tollen Aussichtspunkt.

Der zweite Teil der Stiege ist etwas anspruchsvoller, zuerst kletterst du im schmalen Felsspalt nach oben, um oben angekommen dann über eine schmale Brücke einen Abgrund zu überqueren.

Etwas eng, aber da musst du durch!

Oben angekommen stehen wir inmitten eines Märchenwalds. Wir folgen einfach dem Pfad mehrere Minuten, bis wir zu einer großen Abzweigung kommen und dort rechts zum Carolafelsen abbiegen.
Achtung! Es geht runter, das musst du hinterher wieder zurück!

Auch am Carolafelsen genießen wir die Aussicht und machen uns dann wieder auf den Rückweg.
Den Abzweig zur Häntzschelstiege lassen wir links liegen und laufen geradeaus weiter. Wir folgen der blau/weißen Markierung und durchqueren verschiedene Passagen, teils eng, teils mit Aussicht oft laufen wir aber auch nur auf ganz normalen Waldwegen.
Großartig verlaufen können wir uns nicht.

In der Sächsischen Schweiz gibt es überall etwas zu entdecken.

Nach einem kurzen Abstieg stehen wir auf einem Waldweg, hier laufen wir nach links etwas bergauf weiter und kommen bald in die Nähe der Schrammsteine.
Vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten und über ein paar Leitern stehen wir schließlich am Fuße der Schrammsteinaussicht.

Hier klettern wir die Leitern hoch und sehen uns am grandiosen Panorama satt.

Sobald wir uns aber sattgesehen haben, geht es zurück. Unten angekommen halten wir uns links und steigen weiter hinab, um dann auf breiten Wegen wieder ins Kirnitzschtal zu gelangen.
Dort laufen wir entlang der Kirnitzsch zurück zum Parkplatz.

Ein paar Meter vor der eigentlichen Schrammsteinaussicht, ist der Blick fast noch besser und vor allem ist es da nicht so voll.

Meine Fotoausrüstung auf der Tour

Vorneweg, wenn du keine Langzeitbelichtungen machen willst und es halbwegs hell ist, brauchst du kein Stativ.
Ich hatte meins dabei … aber du kennst das sicher, es blieb die ganze Zeit im Rucksack. Also spar dir das Gewicht.

Fotografiert habe ich mit der Canon EOS M6 und dem 15-45 mm EF-M-Objektiv und der Canon EOS M100 mit dem EF-S 10-18 mm. Mehr Brennweite benötigte ich nie.

Das Bild der Häntzschelstiege habe ich sogar mit meinem Smartphone – dem Samsung Galaxy S7 – aufgenommen.

Warst du schon in der Sächsischen Schweiz?

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

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