Düstere Bilder mit Perfect Effects 8

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Gestern habe ich gezeigt wie man mit Lightroom und Perfect Effects 8 zu einem hellen Fake-HDR kommt. Das ganze kann man natürlich auch umkehren und ein düsteres Bild erstellen.

Ausgangspunkt für das jetzige Bild ist dasselbe Bild wie gestern. D.h., der Workflow Teil 1. Lightroom ist derselbe, erst ab der Übergabe an Perfect Effects ändert sich die Vorgehensweise.

Wir haben es also nach wie vor mit dem Lektionshaus der FJD Hochschule am Bogensee zu tun.
Heute will ich aber eher ein düsteres Bild daraus machen, was vielleicht auch besser zum Motiv passt.

Der Workflow in Perfect Effects 8 für ein düsteres Bild

Arkham Filter
Mein absoluter Lieblingsfilter für derbe Bilder in Perfect Effects ist der Arkham Filter unter Grunge.

Einziger Nachteil des Arkham Filters: Er zieht gleich richtig übel rein! 🙂
Aber mit der Layer Opacity bietet Perfect Effects ein super Feature, um einzelne Filter abzuschwächen.

Schritt 1 in Perfect Effects ist also das Anwenden des Arkham Filters.
Um das Bild nicht ganz so übel erscheinen zu lassen, senke ich die Layer Opacity für die Ebene mit dem Arkham Filter aber auf 55 ab.
Ansonsten belasse ich alle Einstellungen wie gehabt.

Dynamic Contrast
Auf einer neuen Ebene kommt dann der Filter Dynamic Contrast -> Natural mit seinen Standardeinstellungen zum Einsatz.

Vignette
Um das Bild an den Rändern etwas abzudunkeln wende ich auf einer neuen Ebene den Filter Vignette -> Subtle an.
Hier verschiebe ich den Mittelpunkt mit dem Fadenkreuz (ganz unten in den Filter Options) etwas nach oben und maskiere das Haus mit dem Pinsel, so dass das Gebäude nicht abgedunkelt wird.
Außerdem stelle ich hier die Layer Opacity auf 50.

Cross Process
Wenn schon dark, dann wenigstens surreal! Deshalb lege ich jetzt noch den Filter Cross Process -> Yellow auf eine neue Ebene.
Hier maskiere ich die Wolken, denn gelbe Wolken sehen dann doch eher nach Fukushima aus.
Außerdem stelle ich hier die Layer Opacity auf 60.

Photo Filter
Als letztes knalle ich noch den Photo Filter -> Warm Polarizer drauf und maskiere auch hier wieder die Wolken.
Layer Opacity stelle ich hierfür auf 50.

 Fertig
Klick auf Apply und das Bild landet dann so in Lightoom:

Lektionsgebäude Bogensee düstere Bearbeitung mit Perfect Effects 8

Lektionsgebäude Bogensee düstere Bearbeitung mit Perfect Effects 8

Lightroom again

Kurioserweise sehen die Perfect Effects Bilder nach dem Rendern immer etwas anders aus als in der Vorschau, sodass ich meistens in Lightroom nochmals etwas korrigiere.
Das habe ich auch beim düstern Lektiosngebäude gemacht:
Temperatur +15, Tönung +9, Klarheit +30, Sättigung -10
Außerdem habe ich mit dem Korrekturpinsel ein paar kleine Dinge korrigiert bei denen ich in Perfect Effects wohl nicht sauber genug maskiert hatte.

Enedergebnis und Fazit – düsteres mit Perfect Effects

Lektionsgebäude Bogensee düstere Bearbeitung mit Perfect Effects 8 und Lightroom

Endergebnis: Lektionsgebäude Bogensee düstere Bearbeitung mit Perfect Effects 8 und Lightroom

Eigentlich kann ich das Fazit von gestern wiederholen, mit Lightroom und Perfect Effects hat man super Tools an der Hand, um aus Bildern noch einiges herauszuholen.
Das geht sogar so weit, dass man die Stimmung eines Bildes komplett ändern kann, wie hier im Beispiel gemacht, von einem hellen, freundlichen Tag mit einem interessanten Gebäude zu einem eher düsteren Tag mit einem bedrohlich wirkenden Gebäude.

Zum Vergleich hier nochmal beide Bilder nebeneinander:

Lektionsgebäude Bogensee Vergleich der verschiedenen Bearbeitungen

Lektionsgebäude Bogensee Vergleich der verschiedenen Bearbeitungen

Update 16.01.2017:
PerfectEffects gibt es in dieser Form nicht mehr. Der Nachfolger heißt On1 PhotoRaw und ist ein kompletter Raw-Entwickler. Die hier vorgestellten Filter sind allerdings weiterhin mit an Bord.

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