Test: Variabler ND-Filter von K&F Concept für Fotos und Videos

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Einen variablen ND-Filter zum Filmen wollte ich schon lange ausprobieren ... jetzt hab ich einen! 🙂

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Nun beschäftige ich mich schon eine ganz Zeit mit dem Thema Video und so sollte es den Fachmann nicht wundern, dass ich irgendwann auf die Idee gekommen bin, mir einen variablen ND-Filter anzuschaffen.
Der Grund dafür ist ganz einfach. Werden die Belichtungszeiten bei Videos zu kurz wirkt der Film rucklig. Das will ich nicht (das siehst du oft bei Smartphone-Videos). Deshalb peile ich bei meinen Videos mit 25 fps eine Verschlusszeit von 1/50 Sek an.

Rufe dir kurz das Belichtungsdreieck ins Gedächtnis. Dort hängen ISO-Empfindlichkeit, Blende und Belichtungszeit zusammen.
Ist meine Belichtungszeit also zu kurz, kann ich entweder die ISO-Empfindlichkeit verringern und/oder die Blende schließen, damit länger belichtet wird.
Kann oder will ich das nicht, könnte ich als letzte Rettung das Licht dimmen. Aber gerade bei Sonnenlicht könnte sich dieses Unterfangen als recht schwierig gestalten.
Also setze ich dem Objektiv einfach eine Sonnenbrille in Form eines ND-Filters (du kannst auch Graufilter sagen) auf.

Klingt einfach. Ist einfach!

ND-Filter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Speziell fürs Filmen, so wie ich es mache, also Vlogs für YouTube von unseren Reisen, meinen Fototouren und dem ganzen Technikkram, ist ein passender variabler Schraubfilter ideal.

Genau deshalb habe ich mich für den 49mm variablen ND-Filter von K&F Concept entschieden. Er lässt sich im Bereich von ND 2 – 400 einstellen, passt direkt aufs Objektiv und macht die Kamera kaum größer.
Zwar hält der Objektivdeckel dann nicht mehr richtig, aber der Filter ist ja auch irgendwie ein Schutz und zudem so günstig, dass ein kaputter Filter zu verschmerzen wäre, ganz im Gegenteil zum Objektiv.

Kleiner Nebeneffekt, der Filter lässt sich natürlich auch wunderbar für die Fotografie nutzen. Du kannst ihn so weit dimmen, dass du damit problemlos Wasser „glatt ziehen“ kannst.

EOS M6 – 23 mm – ISO 100 – f/4.5 – 0.8 Sek.

Test: Variabler ND-Filter von K&F Concept

Warum ich solch einen Filter haben wollte, sollte jetzt klar sein. Aber taugt das Ding auch was? Immerhin kostet er bei Amazon.de nur rund 18€*, also nicht gerade viel für einen Filter.

Kurz: Ja, er taugt was, wenn du ihn richtig anwendest!

ABER!

Schraubst du den Filter auf, wird dein Bild wärmer. Die Farben verändern sich ins gelbliche und bräunliche. Willst du das nicht, musst du mit einem Custom Weißabgleich gegensteuern.
Das geht zwar, ist aber etwas nervig, weil eben der Auto-Weißabgleich und auch die voreingestellten Werte mit dem Filter ein zu warmes Bild liefern.

Hier siehst du schön, wie das Bild mit aufgeschraubtem Filter wärmer wird.

Blöd ist auch, dass der Ring, mit dem du die Filterstärke einstellst, keinen Anschlag hat.
Bewegst du dich innerhalb der Markierung von MIN und MAX sind alle Bereiche gleich hell. Also so, wie es sein soll. Drehst du aber minimal zu weit, erhältst du verschieden unschöne Vignetteneffekte. Und zu weit gedreht ist schnell, es gibt kein haptisches Feedback, wenn du am Anschlag bist.
Erschwerten kommt hinzu, dass bei meinem Objektiv der Bereich, über den der Filter bewegt werden kann, unten ist. Die Skala, zum Einstellen und aufpassen, dass nicht zu weit gedreht wird, ist also gar nicht so einfach zu sehen. Oben drauf wäre viel besser.

Es hat tatsächlich ein paar Tage gedauert, irgendwann bin ich aber auf den Trichter gekommen, dass ich mir oben einfach selbst Markierungen anbringe und so ganz ohne Verrenkungen sehen kann, wo ich stehe.

Nicht schön, funktioniert aber: Meine eigenen Markierungen auf dem Filter. Bleibe ich in diesem Bereich, gibt es keine Vignette usw.

Positiv überrascht bin ich von der Schärfe. Ich hätte erwartet, dass

  1. ein variabler ND-Filter generell viel Schärfe kostet und
  2. ein Filter dieser Preisklasse Schärfe kostet.

Beides ist nicht der Fall. Es lässt sich sicher messen, wie die Schärfe leidet, aber mit bloßem Auge sehe ich keinen Unterschied.
Bravo!

Ich bin zwar kein Pixelpeeper, will dir aber trotzdem zwei 1:1 Ausschnitte nicht vorenthalten.

Ohne Filter

Mit Filter

Mein Fazit zum variablen ND-Filter von K&F Concept

Das ist meiner zweiter variabler ND-Filter (mein erster war fürs Smartphone und der war durchgehend Müll) und ich bin wirklich positiv überrascht, zumal mich die vielen negativen Bewertungen bei Amazon wirklich abgeschreckt hatten. Aber das Ding ist besser als gedacht und die negativen Bewertungen bemängeln fast alle das normale Verhalten des Filters außerhalb der Markierung.
Ja, dann gibt es komische Vignetten-Effekte, aber das ist normal. Ich konnte bei mir im Bereich zwischen der MIN und MAX-Markierung auf dem Filter keine nennenswerte Vignette entdecken.

Das sind 3 Fotos mit unterschiedlichen Filtereinstellungen und unterschiedlichen Belichtungszeiten. Alle anderen Einstellungen blieben gleiche. Die Belichtungszeiten: Ohne 1/50 Sek. | min 1/15 Sek. | max 2 Sek.

Der Farbstich nervt etwas, aber damit komme ich zurecht. Richtig blöd finde ich, dass ich den Filter zu leicht aus dem „korrekten“ Bereich herausdrehen kann.
Ob es aber Filter mit „Anschlag“ gibt, weiß ich gar nicht. Weißt du das?

Die Schärfe hingegen ist gut und im Verhältnis zum Preis erhältst du viel Nutzen.
Ich habe mich auf jeden Fall schnell an den Filter gewöhnt und nutze ihn gern und viel.

Kaufen kannst du den Filter bei Amazon.de* oder auch direkt auf der Webseite von K&F Concept.

Mein Video über den variablen ND-Filter von K&F Concept

Das Bild anklicken, das Video öffnet sich dann direkt bei YouTube.

Welche Filter nutzt du?

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Offenlegung:
Der ND-Filter wurde mir von K&F Concept kostenlos zur Verfügung gestellt. Vorgaben für meinen Testbericht wurden mir nicht gemacht.