Klick! Fotografie für Kinder von Gerorge Sullivan: Buchkritik

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Letztens in der Bibliothek entdeckt, ausgeliehen, gelesen und für so lala befunden. Meine detaillierte Meinung zum Buch „Klick! Fotografie für Kinder“ von Gerorge Sullivan findest du hier.

Buch: Fotografie für Kinder

Der Titel des Buches klingt zu erst ja spannend und da ich Sohnemann zu Ostern meine alte Pentax Optio geschenkt hatte, dachte ich mir, dass dieses Buch nicht schaden kann. Ok, Sohnemann ist 3 1/2 und liest dementsprechend selbst noch keine Bücher, aber vorlesen lässt er sich gerne.

Das Buch: Klick! Fotografie für Kinder

Die Idee finde ich ganz gut, die Umsetzung etwas weniger gelungen. Das Buch heißt zwar „Fotografie für Kinder„, aber ich denke jeder versteht darunter eigentlich „Fotografieren für Kinder„. Die eigentliche Tätigkeit des Fotografierens wird im Kapitel „Tipps, Tricks und Ideen – So machst du tolle Fotos“ beschrieben. Und wie der Name des Kapitels schon sagt, bekommst du dort Tipps und Anregungen wie du verschiedene Situationen fotografieren kannst. Es werden auch Ideen gegeben wie man seine Bilder präsentieren könnte oder was man überhaupt fotografieren kann.

Dieses Kapitel finde ich ganz gut, aber es befindet sich am Schluss des Buches und nimmt nicht einmal die Hälfte des Buches ein. Du musst dich also erst so weit durch das Buch durcharbeiten um an das nützliche Wissen zu kommen. Aber selbst wenn du es schaffst so weit zu kommen… viele Inhalte finde ich nicht kindgerecht aufbereitet. So wird als Einleitung der einzelnen Fototipps z.B. meist ein Fotograf erwähnt, was der gemacht hat, was seine Bilder bewirkt haben usw. Klar ist das spannend und interessant, aber wenn ich als Kind wissen will wie ich Landschaften fotografiere, dann will ich doch nicht erst auf der 3. Seite im Kapitel „Landschaften“ irgendwo im Text erfahren was ich machen soll. Ich hätte mir eine Art Checkliste vorgestellt: Mach das, mach das, mach das. Und dann kann man ins Detail gehen.

Trotz allem, der „Tipps und Tricks“-Teil des Buches ist definitiv die bessere Hälfte.

Der erste Teil des Buches geht der Frage nach, was eine Fotografie eigentlich ist und ob man digital oder analog fotografieren sollte. Diese Kapitel sind legitim und in Ordnung, danach kommt aber eher schwere Kost, zumindest für Kinder.
Auf 38 Seiten geht es um Fotos die Geschichte machten (z.B. das 1. Foto, der 1. Schnappschuss, die 1. Atomexplosion …) und um Meisterfotografen. Ich glaube nicht, dass sich Kinder für so viel Geschichte interessieren. Vor allem die 22 Seiten an kurzen Biografien einzelner Fotografen sind echt hart und haben selbst mich gelangweilt. Für mich wirken diese Seiten wie Lückenfüller, um das eh schon kurze Buch (87 Seiten) etwas dicker zu machen.

Mein Fazit: Klick! Fotografie für Kinder

Ganz ehrlich, lass es in der Buchhandlung im Regal stehen. Mir ist bewusst, dass solche Bücher nicht für ein 3-jähriges Kind geschrieben sind, aber wenn ich mich beim lesen langweile…

Der Vollständigkeit halber hier noch der Link zu dem Buch bei Amazon.de*

Bücher die ich zwar nicht kenne, die aber vielversprechend aussehen:
Für Kinder und Jugendliche von ca. 10 – 17 Jahren: Der Fotokurs für junge Fotografen*
Für Kinder von ca. 7 – 14 Jahren: Das 1 X 1 für kleine Fotografen*

Ich liebe Bücher und man kann aus Büchern viel lernen. Aber bei der Fotografie gilt – gerade für Kinder – Trial and Error! Übung macht den Meister. Deshalb sage ich auch hier: Gehe raus und habe Spaß!

Marc

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

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