Südfrankreich: Eine Woche Papa-Kind-Urlaub im Mobilheim + 3 Ausflugstipps für das Département Pyrénées-Orientales

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Die Idee, den Sommer nach den Ferien zu verlängern, habe ich jedes Jahr. Dieses Jahr setzte ich es in die Tat um und bin mit meinem Sohn für eine Woche nach Südfrankreich gefahren.

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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In Südfrankreich wir in einem Mobilheim auf dem Campingplatz La Palmeraie in Torreilles Plage. Das liegt im Département Pyrénées-Orientales, direkt an der spanischen Grenze.

Großartig Sorgen machte ich mir nicht. Eine Woche ohne Mama? Egal, dafür gibt es ja eine Woche Papa-Action! Außerdem bin ich eh viel für die Kinder da, so dass das sicher kein Problem wird.

War es dann auch nicht!

Zusätzlich kam mir bei der Planung die Idee, aus dem Papa-Kind-Urlaub ein »2 Papas + 2 Kinder-Urlaub« zu machen.
Mein Sohn hatte so seine beste Freundin dabei und ich musste abends mein Bier nicht alleine trinken.

Auch nicht schlecht!

Rutschen, plantschen und schwimmen auf dem Campingplatz La Pameraie

Bei meiner Reiseplanung, bzw. bei der Suche nach einer Unterkunft und einem Urlaubsziel, hatte ich 4 Kriterien.

  1. Es muss im Süden sein, damit es warm ist.
  2. Der Pool muss Rutschen haben, damit die Kinder beschäftigt sind.
  3. Es muss am Meer liegen, weil das besser ist als jeder Pool.
  4. Es muss mit dem Auto erreichbar sein, weil Flieger + Mietwagen zu teuer und umständlich sind.

Alles andere war mir egal.

Der Campingplatz »La Pameraie« erfüllt all meine Kriterien – vor allem die Rutschen sind toll (und nigelnagelneu) und beschäftigen nicht nur die Kinder. 🙂 Zusätzlich gibt es dort 2 Spielplätze, die auch für Abwechslung sorgen.

wasserrutsche

Es gibt 3 Rutschen, die wir Kartoffelrutsche, schnelle Rutsche und Kringelrutsche tauften. Das hier ist die schnelle Rutsche 😀

So kam es, dass wir die ersten Tage nur am Strand buddelten, in den Wellen des Mittelmeeres tobten, mit Karacho die Rutschen herunterrutschten und im Pool das Schwimmen übten.

Es herrschte auch brütende Hitze!

Das Wasser war warm, der Wind war schwach, die Wellen niedrig und die Rutschen schnell – perfekt!

Die Freundin meines Sohnes lernte in der Zeit fast Schwimmen! Mein Sohn hingegen hat sich auf langes Tauchen und möglichst schnelles Rutschen spezialisiert – Jungs halt! 🙂

plantschen-im-mittelmeer

Mein Sohn in seinem Element! Toben und plantschen in den Wellen des Meeres. [Sony RX100 III – ISO 125 – 24mm (8.8 mm) – f/4.5 – 1/160 Sek.]

Unsere Ausflüge an der katalanischen Küsten und dem Département Pyrénées-Orientales

Die ganze Zeit am Pool herumgammeln oder am Strand liegen, kann ich nicht. Ich will was erleben!
Glücklicherweise kam mir das Wetter etwas entgegen, der Wind wurde stärker, die Temperaturen sanken und es regnete sogar etwas.
Kein Strandwetter – aber perfekt für Ausflüge.

Le Lydia am Strand von Barcarès

Unser erster Ausflug führte uns in den Nachbarort Barcarès. Dort steht auf dem Strand ein altes – 1931 erbautes – Fracht- und Passagierschiff als Touristenattraktion.

Das Kuriose daran, das Schiff liegt an Land! Wir Erwachsenen bezahlten jeweils 5 Euro und durften dann samt Kindern und einem Flyer über die Geschichte des Schiffs bewaffnet den Kahn erkunden.

le-lydia-barcares

Die gute alte Lydia am Strand von Barcares [Sony RX100 III – ISO 125 – 38 mm (13.92 mm) – f/5.6 – 1/125 Sek.]

Collioure

Ich bin kein Kunstkenner, aber die Tatsache, dass die Kirche von Collioure zu den am meisten gemalten Motiven Frankreichs gehört, ließ mich aufhorchen.
Die bekanntesten Werke aus der Stadt stammen von Henri Matisse und André Derain, die ab 1905 dort den Fauvismus entwickelten.
Aber wie gesagt, ich bin kein Kunstkenner, lies all das besser in der Wikipedia nach!

Wir fuhren mittwochs, 111 Jahren nach Matisse und Drain nach Collioure und verzweifelten bei der Parkplatzsuche.
Collioure ist ein Touristenmagnet und selbst im September noch halbwegs voll. Außerdem ist Mittwoch Markttag, was Parkplätze raubt und zusätzliche Besucher in den Ort lockt.

Das Wetter war mies und nass, so dass wir uns schnell dazu entschlossen, in eine Bimmelbahn zu steigen, die uns eine Dreiviertelstunde durch die Gegend kutschierte. (8 € Erwachsene / 5 € Kinder)

Über schmale Sträßchen ging es mitten durch Weinberge hoch zum Fort Saint Elme, von dort genossen wir den wunderbaren Ausblick auf Collioure und die Côte Vermeille.
Dabei schoss ich dieses Panoramafoto (zum Vergrößern anklicken, falls es nicht geht, kannst du hier eine andere Alternative probieren):

panorama-collioure-fort-saint-elme

Das Panorama besteht aus 10 Einzelbildern, hochkannt aus der Hand fotografiert (am Meer sieht man’s :)) [Sony RX100 III – ISO 125 – 43 mm (15.74 mm) – f/5 – 1/125 Sek.]

Vom Berg herunter fuhr die Bahn nach Port-Vendres und zurück nach Collioure.

Dort schlenderten wir durch die Gässchen der Stadt und erkundeten das »Château royal de Collioure« – eine mächtige Burg auf einem Felsen direkt am Meer. (2 € Erwachsene, die Kinder waren frei.)

Les Orgues d’Ille sur Têt

Auf die Orgeln von Ille sur Têt bin ich durch einen Flyer aufmerksam geworden, der auf der Lydia auslag.
Die Bilder ließen mich sofort aufhorchen, da es nach einer Felsenstadt aussah und ich mit Felsenstädten dieses Jahr schließlich gute Erfahrungen gesammelt hatte.

Eine Felsenstadt ist es nicht, wenn überhaupt, dann ist es ein Städtchen. Ich nenne es besser eine »geologische Formation«. Sand, Ton und Gestein haben sich dort durch Erosion zu merkwürdigen Gebilden geformt. Mich erinnerte es an den Bryce Canyon (auch wenn ich noch nie da war).

Kosten: 5 € Erwachsen, unsere Kinder waren noch frei.

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Les Orgues d’Ille sur Têt im Hintergrund die Pyrenäen [Sony RX100 III – ISO 125 – 59 mm (21.79 mm) – f/4.5 – 1/500 Sek.]

Weil’s so schön ist, gibt es auch hier ein Panorama (zum Vergrößern anklicken, falls es nicht geht, kannst du hier eine andere Alternative probieren.):
les-orgues-d-ille-sur-tet-panorama

Das Panorama setzt sich aus 12 Hochkantaufnahmen zusammen. Es sind deshalb so viele Aufnahmen, damit die Besucher auf dem Foto verschwinden 🙂 [Sony RX100 III – ISO 125 – 24 mm (8.8 mm) – f/8 – 1/60 Sek.]

Fazit bzw. die Learnings dieser Reise

Dass ich eine Woche lang mit meinem Sohn klarkomme, wusste ich. Dass er aber die Mama nicht vermisst und am liebsten nach Spanien weitergefahren wäre (oder nach Paris, oder Afrika …) hat mich dann doch etwas verwundert.

Klar freute er sich auch wieder auf zu Hause und seine Mama, aber Heimweh kennt er nicht.

Geht mir auch so!

Seine Freundin hingegen hatte Heimweh und Sehnsucht nach ihrer Mama. Außerdem ließ sie sich nicht so leicht für die Ausflüge begeistern.
Dafür lernte sie fast Schwimmen und sorgte dafür, dass mein Sohn nicht ganz so viel Quatsch machte. Vernünftiger halt – Mädchen – gut so!

Kinder sind verschieden!

Klar haben sich die Kinder ab und zu auch in die Haare gekriegt, aber das war selten. Die meiste Zeit harmonierten die beiden super und haben gerne miteinander gespielt.

Die gute Ausstattung des Campingplatzes unterstütze all das natürlich.
Ein Mobilheim ist wie eine kleine Ferienwohnung. Der Vorteil daran ist, dass du nicht isoliert in der Wohnung bist, sondern der Campingplatz um dich herum etwas zu bieten hat.

Es ist wie ein Ferienpark!

Ein kleiner Einblick in unsere unaufgeräumte Bude:

Nicht aufgeräumt aber gemütlich!

Wir hatten eine Villa mit 3 Schlafzimmern und Klimaanlage – die Größe ist völlig ausreichend.

In Zukunft werde ich bei unseren Reisen neben Hotels und Ferienwohnungen definitiv auch Campingplätze mit Mobilheimen ansteuern.

Schön war‘s!

Fotografiert habe ich ausschließlich mit der Sony RX100 III*, als Stativ nutzte ich mein Rollei Compact Traveler No. 1.
Mehr Ausrüstung braucht man im Familienurlaub selten.

Wo warst du schon in Frankreich? Hast du auch schon Urlaub im Mobilheim gemacht?

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Schreib mir: marc@reisezoom.com

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Offenlegung:
Homair hat die Kosten für das Mobilheim übernommen. Kurtaxe, Anfahrt, Eintrittsgelder, Futter und weiß der Geier was alles, habe ich selbst bezahlt. Was hier steht ist meine persönliche Meinung und nicht beeinflusst.