Fototipp #1: Prüfe deine Einstellung, bevor du auf den Auslöser drückst

| Lesezeit ca. drei Minuten

Teil 1 meiner Fototipp-Serie beschäftigt sich mit der Vorbereitung eines Bildes. Davor solltest du genau prüfen was du in der Kamera eingestellt hast. Warum und wie du diesen Schritt überspringen kannst verrate ich dir hier.

Warum du deine Einstellungen prüfen sollst, bevor du auf den Auslöser drückst?

Da ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, fangen wir direkt mit einem Bild an:

Falscher Fokuspunkt

Falscher Fokuspunkt

Hier siehst du meinen Sohnemann wie er am Playa de los Pocillos (Puerto del Carmen/Lanzarote) von der einen Strandebene zur anderen hüpft. Eigentlich ein schönes Bild, nur ist der Junge nicht scharf. Belichtet wurde mit 1/1000s, daran liegt es also nicht. Es liegt schlicht und einfach daran, dass der Fokuspunkt falsch gesetzt ist. Die Strandspaziergängerin im Hintergrund ist schärfer als Sohnemann, das eigentliche Hauptmotiv.

Wie konnte das passieren?
Ich greife dem Autofokus in 90% der Fälle etwas unter die Arme, in dem ich ihm sage wo er fokussieren soll. Dazu nutze ich an meiner Sony Alpha 65 entweder AF-Feld, dort kann ich dann zwischen Links, Rechts und Mitte wählen, oder ich setze die Lokal-Methode ein, mit dieser kann ich genau das AF-Feld bestimmen, mit welchem fokussiert werden soll.

An sich ist das eine super Sache mit dem AF-Feld, allerdings musst du vor jedem Foto prüfen ob auch das Fokusfeld stimmt. Stimmt das nicht, dann kriegst du Bilder wie oben. 🙁

Aber es gibt noch mehr Gründe wieso du die Einstellungen checken solltest. ISO-Empfindlichkeit, Blende, Belichtungszeit… all das hängt natürlich vom gewählten Modus in der Kamera ab.
Auch ärgerlich, wenn du eigentlich im RAW-Format fotografierst, die Kamera aber auf JPEG steht (es gibt Gründe auf JPEG umzustellen (z.B. Multi Frame Noise Reduction)).

Deshalb mein Tipp: Prüfe die Einstellungen deiner Kamera, bevor du auf den Auslöser klickst!

Wie du dir das Checken der Einstellungen sparen kannst

Du hast keinen Bock darauf jedes mal die Einstellungen zu prüfen und ggf. anzupassen? Kein Problem, stelle die Kamera in den Automatik-Modus. Schon bist du das Problem los!

Der Automatik-Modus hat zwar den Nachteil, dass du fast nichts einstellen kannst und die Kamera vieles automatisch macht, aber das kann auch ein Vorteil sein. Meine Erfahrung sagt, dass Bilder mit Automatik meistens ganz gut sind und eigentlich immer besser als in einem manuellen oder halbmanuellen Modus mit falschen Einstellungen.
Vor allem wenn du schnell einen Schnappschuss machen willst ist die Automatik unschlagbar, ich habe mir deshalb angewöhnt die Kamera beim Weglegen immer wieder auf Auto zu stellen. Dazu habe ich sogar schon einmal einen Artikel geschrieben.

Aber nicht vergessen, sobald du nicht mehr mit Automatik fotografierst musst du gucken was eingestellt ist!

So viel also zu meinem ersten Fototipp.

Über Fototipp

Fototipp ist eine Artikelserie, in der ich dir regelmäßig einen mehr oder weniger kleinen Tipp für bessere Bilder gebe. Die Serie basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und hilft dir dabei, Fehler zu vermeiden und deine Lernkurve zu beschleunigen. Willst du keinen Beitrag verpassen, dann abonniere meinen Newsletter oder meinen RSS-Feed..

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Na dann… gehe raus und habe Spaß!

Marc

PS: Beim nächsten Fototipp geht es um das Lesen 🙂 Hä? Nächsten Montag weißt du was ich damit meine!
Hau rein!

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