Ich bin YouTuber … oder will es werden

| Lesezeit ca. sechs Minuten

Hahah, ich muss gerade selbst lachen. Ein Blogger, der einen Blogpost schreibt und darin sagt, dass er ein YouTuber sei!

Ein Video gibt es natürlich auch.

Blog vs. YouTube und warum ich jetzt mehr Filme mache

Ich kann mich nicht ewig mit denselben Dingen beschäftigen, irgendwann langweilt es mich. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Fotografieren ist solch eine Herausforderung. In dem Bereich habe ich in den letzten Jahren viel gelernt und lerne täglich mehr dazu.

Mein größtes Problem bei der Fotografie ist allerdings, dass ich

  1. gern Landschaften fotografiere und
  2. fast ausschließlich mit der Familie unterwegs bin.

Das macht es schwer, das optimale Licht zu erwischen.

Ok, ich bin ehrlich: Ich komme morgens nicht aus dem Bett! 😀

Reisen mit der Familie ist übrigens auch eine Herausforderung. Das war mir persönlich nicht klar. Wir packten und packen die Kinder einfach ein und ziehen los.
Erst als ich meine Scheuklappen ablegte und mich umschaute, wurde mir bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist.

Aber darum soll es hier gar nicht gehen.

Heute soll es um meine neue Herausforderung gehen: YouTube!

Warum YouTube? Warum jetzt?

Die Frage nach dem »Jetzt« ist schnell beantwortet: Weil ich kein Early-Adopter bin.

Ich brauche immer eine Weile, bis ich Neues annehme und den Sinn darin erkenne. Außerdem war ich von der Persönlichkeit bis jetzt einfach nicht so weit, um mich vor die Kamera zu stellen.
Das siehst du an meinen ersten Gehversuchen … wie unsicher ich da war. 🙂
Unsicher bin ich immer noch, aber ich werde besser!

Aber dafür sind Herausforderungen da: um sie zu meistern und um zu wachsen!

Und diese Herausforderung nehme ich jetzt an und genau deshalb sage ich auch jetzt: »Ich bin YouTuber!«

Ich will nämlich nicht denselben Fehler machen wie beim Blog. Dort musste ich erst ein paar Jahre bloggen, um zu merken, dass ich Blogger bin. Das war blöd, weil ich so durch die Online-Welt schlingerte, ohne genau zu wissen, was oder wer ich bin und wohin ich will.

Manchmal weiß ich das zwar immer noch nicht, aber dieser Aha-Moment »Ich bin Blogger!« hat mein Leben vereinfacht und ihm eine Linie gegeben.

Blogger bin ich weiterhin, aber jetzt bin ich auch YouTuber!

Zwar ein klitzekleiner YouTuber mit insgesamt gerade mal 200 Abonnenten, aber das wird sich jetzt ändern, denn diese 200 Abonnenten sammelte ich bei YouTube als Blogger und nicht als YouTuber.

Ich filmte mehr oder weniger dilettantisch und lud es dann bei YouTube hoch. Ich hatte keine Ahnung von Titelbildern, keine Ahnung von Tags, keine Ahnung von der Description und die Statistik von YouTube habe ich bis heute nicht kapiert.

Ich will es aber kapieren und besser werden!

Ich will bessere Videos drehen, ich will sicherer vor der Kamera werden, erfahrener hinter der Kamera, beim Schnitt und YouTube besser verstehen.

Vielleicht erreiche ich dann irgendwann genauso viele Leute mit YouTube wie mit dem Blog? Vielleicht sogar mehr? 🙂

Der wichtigste Grund, bei Videos aktiver zu werden, kommt von mir. Ich will das!

Ein weiterer Grund ist mein Business.

Auch ich bin abhängig vom Geld und brauche es, um unser Leben zu finanzieren. Ein Großteil meines Einkommens generiere ich über den Blog. Zum Teil über Ebook-Verkäufe, zum Teil über Affilate-Einnahmen, und zum Teil über Sponsoren.

Aber wie geht es weiter mit dem Internet, den Blogs, den Nieschenseite? Wie geht es weiter mit Facebook, Instagram und Snapchat?

Ich weiß es nicht.

Schaue ich mich aber im Bekanntenkreis um, dann findet sich dort eine Gemeinsamkeit: Videos gucken alle! Sei es nun klassisches Fernsehen oder im Netz.

Das wurde mir erst richtig bewusst, als wir mit unserem Familienkanal »Muddivation« bei YouTube starteten. Die Videos wurden geguckt und es kam Feedback dazu aus dem Bekanntenkreis. Bei meinen Blogposts war das seltener der Fall!

Gucke ich in meinen WhatsApp-Account, in meine Mails, bei Hangouts, Skype und weiß der Geier wo … die Leute schicken mir ganz selten Blogposts, mich erreichen aber ständig Links zu Videos!

Wir Blogleser sind eine Minderheit! Bewegtbild ist die Masse!

Von daher ist der Schritt zu YouTube auch strategisch. Es soll ein weiteres Standbein werden, ein neuer Kanal, um sicher in die Zukunft gehen zu können.

Natürlich habe ich mir auch Gedanken über Snapchat und Instagram Storys gemacht.
Vielleicht mache ich das irgendwann zusätzlich, generell hat das aber nichts mit meinen Zielen zu tun und es ist auch nicht richtig mit YouTube zu vergleichen.

Die Mehrwertfalle und mein Content auf YouTube

Wir Blogger haben einen Leitspruch: »Biete dem Leser Mehrwert!«

Für mich bedeutet Mehrwert, dass ich etwas lerne oder »neudeutsch« etwas mitnehme. Deshalb gibt es bei mir auf dem Blog die Fototipps, deshalb bete ich bei meinen Kameratests nicht nur die technischen Daten herunter, sonder gehe raus und schaue mir an, was das Gerät in der Praxis bringt.
Deshalb gibt es auch wenig klassische Reiseberichte sondern Erfahrungsberichte mit Tipps für dich.

Ich will dir Mehrwert bieten!

Mehrwert kann aber auch Unterhaltung sein. Auch das musste ich erst lernen. In den letzten Wochen schaute ich so viele Videos bei YouTube, wie in den letzten 10 Jahren zusammen nicht.

Ich schaute mir die ganz großen aus den USA und Deutschland an und muss eingestehen, dass Mehrwert nach meiner ursprünglichen Definition nicht unbedingt das ist, was auf YouTube den größten Erfolg hat.

Ganz im Gegenteil, neun von zehn Videos langweilten mich und mitnehmen konnte ich auch recht wenig.
Da habe ich langsam verstanden, dass YouTube in erster Linie keine »How-To«-Plattform ist mit Tutorials vom Fliesenlegen bis zur Bildbearbeitung.

Das ist es zwar auch, hauptsächlich ist YouTube aber eine grandiose Unterhaltungsmaschine. Viele Kanäle würde ich als Mischung aus Big Brother, Jungle Camp und Comedy bezeichnen.

Das ist generell nichts für mich, aber spannend zu erkennen!

Ich will schließlich lernen gute Filme zu machen und da ist es gut zu wissen, was der Masse gefällt. Kopieren werde ich es trotzdem nicht.

Aber was wird es nun von mir auf YouTube geben?

Im Prinzip wird es so weitergehen, wie bisher.

Reisezoom.com bei YouTube

Auf dem Kanal von Reisezoom.com konzentriere ich mich auf Themen rund um die Fotografie, das Filmen, Kameras und Zubehör. Unsere Reisen gibt es dort nur am Rande.

Muddivation

Muddivation war ursprünglich als Kanal meiner Frau gedacht.

Fummelst du den Namen außeinander, siehst du, dass es ein Familienkanal ist: Muddi – Vati – on. Auch wenn kein Mensch Muddi oder Vati sagt. 🙂

Dort erscheinen die Videos unserer Reisen und Ausflüge, es wird dort Tipps zum Reisen mit Kindern geben, etwas DIY und den Rest lassen wir auf uns zukommen.

Generell lasse ich das Thema YouTube irgendwie auf mich zukommen. Einen richtig durchdachten Plan gibt es nicht. Früher plante ich immer ewig und fing deshalb nie an.
Jetzt fange ich lieber an und sehe was kommt.

Was denkst du über YouTube und was willst du von mir dort sehen?

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

Du hast Fragen, Anregungen...?
Schreib mir: marc@reisezoom.com

Folge mir auf YouTube | Instagram | komoot