Canon Selphy CP1200 / CP1300 im Test – Fotodrucker für unterwegs

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Wer mich kennt, weiß: Der Marc reist mit einem Fotodrucker. Immer im Gepäck ist ein Canon SELPHY CP810!
Damit drucke ich Postkarten für Freunde und Verwandte. Das kommt immer gut an.
In diesem Beitrag stelle ich dir die Nachfolger des Druckers vor, den SELPHY CP1200 und den SELPHY CP1300.

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Schreib mir: marc@reisezoom.com

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Dieser Beitrag handelte ursprünglich nur vom Canon SELPHY CP1200. Da es nun aber den CP1300 gibt und dieser sich nur unwesentlich unterscheidet, habe ich den Artikel entsprechend erweitert.
So siehst du auch direkt die Unterschiede der beiden Drucker.

Mein SELPHY macht nicht nur auf Reisen Spaß. Auf Hochzeiten und andere Events nehme ich den Drucker auch mit. Es ist unglaublich, wie die Kreativität der Gäste wächst, wenn du ihnen Scheren, Kleber, Stifte und Co. + der Möglichkeit aktuelle Fotos zu drucken an die Hand gibst.

Heute will ich dir aber nicht von den zahllosen Möglichkeiten erzählen, die du durch solch einen Drucker bekommst. Nein, heute sage ich dir meine Meinung zu den Topmodellen der SELPHY-Familie. Ich hatte für dich den Selphy CP1200 und den CP1300 im Praxistest.

Mein Video zum Canon SELPHY CP1300

Das Bild anklicken, das Video öffnet sich dann direkt bei YouTube.

Canon Selphy CP1200 / CP1300 – was ist das, was kann das?

Der Selphy ist ein kompakter Thermosublimationsdrucker für Fotoabzüge mit einer maximalen Größe von 100 x 148mm. Es ist also das klassische 3×2 Format, welches du auch an den Automaten bei dm oder Rossmann und Co. drucken kannst (10 x 15cm).

Der CP1200/CP1300 gefällt mir sehr gut. Hervorheben möchte ich:

  • Größe
  • Gewicht
  • Bedienung
  • Anbindung
  • Druckqualität

Größe & Gewicht

Ich habe keine Ahnung, ob man solch einen Drucker kleiner bauen kann. Aber das muss man auch nicht. Der Selphy CP1200/CP1300 ist 180,6 x 135,9 x 63,3 mm groß und wiegt mit Netzteil, Patrone und einer geladenen Papierkassette nicht ganz 1.5kg.
Für mich ist das absolut im Rahmen und ich vergebe das Prädikat: portabel!

Der CP1300 gleicht dem CP1200 recht stark. Größtes Unterscheidungsmerkmal: Der CP1300 hat ein minimal größeres Display und ein neu gestaltetes Menü.

Nicht gleich aber ähnlich: Der Canon SELPHY CP1200 (links) und der SELPHY CP1300 rechts

Bedienung

Zusammenstöpseln, SD-Karte rein, Bild auswählen und drucken! Mein Sohn kann das, seit er 4 ist alleine. Noch Fragen?

Ok, du kannst mit dem Selphy natürlich etwas tiefer graben und die Bilder zuschneiden und rudimentär bearbeiten. Dafür gibt es entweder eine automatische Korrektur von Helligkeit und Kontrast oder du stellst es manuell ein.
Du kannst rote Augen entfernen, den Farbton ändern, Haut glätten, Collagen erstellen und noch ein paar andere Dinge, die kein Mensch braucht.

Ganz egal, was du machen willst, die Bedienung ist wirklich einfach. Ich persönlich drucke in der Regel einfach nur. Bei mir kommen die meisten Bilder allerdings auch fertig bearbeitet aus Lightroom.

Alle Funktionen findest du in den Handbüchern:

Sagte ich beim CP1200 noch, dass die meisten Funktionen kein Mensch braucht, so kamen beim CP1300 wirklich sinnvolle Features dazu. So kannst du jetzt direkt Passofots drucken oder 2 Bilder oder einen ganzen Haufen auf eine Seite (Index).

Druckst du mehr als ein Foto auf ein Bild, musst das nicht immer dasselbe sein. Du kannst auch verschiedene Fotos auf einmal drucken.

Vor allem die Sache mit den Passfotos finde ich wirklich gut und nützlich.

Auch neu beim CP1300 ist der sogenannte Party-Modus oder auch Shuffle Print. Dabei wartet der Drucker, bis er 8 Fotos empfangen hat und erstellt daraus dann eine Collage.

Gerade bei Partys ist das eigentlich ein nettes Feature, wenn mehrere Leute Fotos an den Drucker schicken. Ich habe es allerdings bei mehreren Partys versucht und die Idee wurde von den Gästen mit recht wenig Begeisterung aufgenommen. Vielleicht ist Canon da etwas der Zeit voraus.

Ohne viel Hinrschmalz kannst du mit dem CP1300 verschiedene Größen drucken. (Die Collage wurde mit dem Party-Modus erstellt.)

Anbindung

Als ich den SELPHY CP1200 auspackte, war ich zuerst erschrocken, weil ich den Kartenslot nicht sofort gefunden hatte. Im Gegensatz zu den Vorgängern kommt der CP1200 mit einem einzigen Slot für SD-Karten aus. Compact Flash war gestern!
Zusätzlich gibt es einen Slot für USB-Sticks oder zum Anschluss an den Rechner und WLAN.

Beim SELPHY CP1300 wusste ich dann schon Bescheid, allerdings benötigte ich den SD-Karten-Slot kaum, ich druckte fast ausschließlich über WLAN.

WLAN ist ganz cool, damit kannst du …
… direkt vom Smartphone oder Tablet drucken.
Einzige Voraussetzung ist, dass du die App Canon Print Inkjet/SELPHY installiert hast.
Da der Drucker bei mir schon im WLAN hing, ging die Installation ratzfatz. Das Handy hat den Drucker sofort gefunden, ich konnte auswählen, was gedruckt werden sollte und das wurde dann auch gedruckt. Funktioniert also genau so, wie es soll!
Alternativ geht das auch über Apples Airprint.

Direkt vom Smartphone oder Tablet zu drucken ist eine super Sache. Die App dafür ist allerdings recht dürftig. Viel mehr als die Kommunikation mit dem Drucker übernimmt diese nicht. So kannst du von der App aus bspw. keine Passfotos drucken usw.

… direkt von der Kamera aus drucken.
Das testete ich mit der Canon G9x. Diesmal verband ich die Kamera direkt mit dem Drucker. Der Selphy wird in diesem Modus zu einem eigenen WLAN-Hotspot, an dem du die Kamera anmelden kannst.
Hast du das gemacht, ist es ganz einfach, Fotos zu drucken.
Einziger Knackpunkt: Fotos im RAW-Format konnte ich so nicht drucken (CP1200, mit dem CP1300 habe ich es nicht probiert).
Mit neueren Kameras von Canon kannst du intern Raws rudimentär entwickeln und als JPEG speichern. Über diesen Umweg steht dem direkten Druck nichts mehr im Weg.

… den Drucker ins Heimnetzwerk hängen und vom PC aus drucken.
Den Canon Selphy ins Netzwerk zu hängen, war kinderleicht. Allerdings hat mein PC weder den CP1200 noch den CP1300 gefunden. Keine Ahnung warum und die Lust an der Fehleranalyse ist mir auch recht schnell vergangen.
Da mein alter Selphy aber kein WLAN hat, fand ich das nicht weiter tragisch. Bild auf SD-Karte speichern, in den Drucker stecken und fertig! Alternativ hätte ich den Drucker auch per USB an den Rechner anschließen können.

Der Selphy CP1200 bei der Arbeit

Der Selphy CP1200 bei der Arbeit

Druckqualität

Canon spricht von Laborqualität und behauptet, dass die Bilder 100 Jahre lang farbstabil bleiben. Mangels Zeitmaschine konnte ich das nicht testen, also glaube ich es einfach.
Die ältesten Bilder meines Selphys sind über 4 Jahre alt, in der Zeit hat sich auf jeden Fall nichts verändert.

Die Druckqualität entspricht natürlich nicht der eines Labors, aber sie kann mit der Qualität der Kästen zum Sofortausdrucken bei dm, Rossmann, Media Markt usw. mithalten.
Für meine Einsatzgebiete ist das absolut ausreichend.

Einziger Schönheitsfehler: ca. 1cm von der linken Kante des Bildes entfernt, ist ein dünner, durchgehender Streifen zu sehen. Du siehst den Streifen nur, wenn du genau hinguckst, aber er war bei meinen Tests auf jedem Bild.

Da der SELPHY CP1300 und CP1200 mit derselben Technik arbeiten, ist der Streifen bei beiden Druckern zu sehen.

canon-selphy-cp1200-streifen

Die Druckkosten

Die Drucker kostet aktuell zwischen 100€ und 135€ bei Amazon.de*, das ist nicht die Welt.
Die Kosten für Patrone und Papier (du brauchst logischerweise Spezialpapier) summieren sich allerdings mit der Zeit.
Ich kaufe mir immer die Canon KP-108IN-Packung. Dort bekommst du Patronen und Papier für 108 Drucke. Das macht bei einem aktuellen Preis von 30€ pro Bild knapp 0,28€.

Für große Mengen lohnt sich ein Selphy also nicht, aber dafür ist er auch nicht gedacht.

Du kannst auch Sticker drucken und Papier kaufen mit einem Postkartenvordruck.

Hier alle Papierarten und Formate, die du für den Selphy kaufen kannst:

Canon RP-108* / Canon KP-108IN* 100x148mm
Hier erhältst du Patronen und Papier für insgesamt 108 Bilder. Der Unterschied zwischen RP-108 und KP-108 ist, dass du beim RP nur noch 2 Patronen bekommst, beim KP sind es 3.
Auf die Anzahl der Drucke hat das aber keinen Einfluss. Für einen CP1200 würde ich einfach das günstigere Angebot kaufen. Ältere Selphys sind mit den RP-Patronen nicht kompatibel.

Wenn dir 108 Blatt zu viel sind, greifst du zu KP-36IP.

Canon KP-108IP* 100x148mm
Der Unterschied zum IN-Papier ist, dass du auf der Rückseite einen Postkartenvordruck hast.
Unterm Strich ist die IP-Packung teurer und du kannst mit Kuli auch auf das IP-Papier schreiben … also was soll’s …

Canon KC-36IP* 54x86mm
Papier im Scheckkartenformat

Canon KC-18IS* 54x86mm
Stickerpapier im Scheckkartenformat

Achtung: Wenn du im Scheckkartenformat drucken willst, brauchst du die Canon PCC-CP400 Papierkassette*.

Mein Fazit: Canon Selphy CP1200 und CP1300

Eigentlich gilt das Fazit für alle Selphy-Drucker. Selbst die technischen Daten meines alten CP810 unterscheiden sich kaum vom aktuellen Modell. Er hat die identische Patrone, identisches Papier, identisches Druckverfahren und identische Qualität.

Von daher ist es eigentlich egal, welchen Selphy du dir kaufst, zumal alle aktuellen Modelle WLAN anbieten.

Hätte ich keinen SELPHY, würde ich zum CP1300 greifen. Die Möglichkeit Passfotos zu drucken ist wirklich gut und der Partymodus findet vielleicht tatsächlich irgendwann mal Anklang.

Die Preisunterschiede sind minimal.

Ich bin auf jeden Fall froh, einen Selphy zu haben und werde mir definitiv einen neuen kaufen, sollte der alte irgendwann das Zeitliche segnen.

Hast du auch einen SELPHY oder hast du einen anderen Fotodrucker?

Wer hier schreibt:

Hallo! Ich bin übrigens Marc!

Ich bin begeisterter Papa, Blogger, YouTuber, Foto- und Reisefuzzi.

Mehr über mich findest du hier. Und hier findest du meine aktuelle Fotoausrüstung.

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Schreib mir: marc@reisezoom.com

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Offenlegung:
Der Drucker wurde mir von Canon für den Test zur Verfügung gestellt.